Sony Xperia Z5 Compact im Test

Optik: Altbekanntes Design

Rein äußerlich lässt sich das Z5 Compact kaum von seinem Vorgänger Z3 Compact unterscheiden. Sony setzt weiterhin auf eine Mischung aus kantigem Minimalismus und dezenten Rundungen. Tatsächlich ist das Z5 Compact mit seinem Gehäuse aus Glas und Kunststoff ein ziemlich schickes Gerät. Zudem ist es wasser- und staubdicht nach IP65/68 und übersteht damit problemlos den einen oder anderen Schauer oder einen Sturz ins Abwaschwasser.

Die Farbauswahl ist etwas knalliger als beim großen Bruder: Man hat die Wahl zwischen Schwarz, Weiß, Gelb und Koralle. Die Maße sind mit 64 x 127 x 8,9 mm absolut hosentaschentauglich und mit 138 Gramm ist das Z5 Compact auch nicht besonders schwer.

Technik: Starke Leistung

Auch wenn es sich hier um die kleinere Version handelt, kann das Z5 Compact in Sachen Leistung locker mit dem Z5 mithalten. Hinter dem 4,6 Zoll großen HD-Display arbeitet der gleiche Octacore-Prozessor. Einziger Unterschied ist der Arbeitsspeicher, der im Z5 Compact "nur" 2 GB statt 3 GB groß ist. Das ändert aber nur wenig an der Leistungsstärke.

Der Akku wurde dezent von 2900 mAh auf 2700 mAh runtergeschraubt und ist damit immer noch stark genug, um bei moderater Nutzung zwei Tage abseits der Steckdose zu verkraften. Im Vergleich zum Z3 Compact ist die Hardware deutlich potenter. Da sich auch der Speicher verdoppelt hat und das Z5 Compact nun über einen Fingerabdrucksensor verfügt, ist es seinem Vorgänger deutlich überlegen.

Ausstattung: Kein Grund zur Klage

Darüber hinaus verfügen die neuen Xperia Z5-Geräte über bessere Kameras als je zuvor. Auch im Z5 Compact steckt eine 23-Megapixel-Kamera mit LED-Blitz und schnellem Autofokus, die bei Tageslicht kontraststarke und knackscharfe Bilder schießt. Allerdings könnte die Kamera-App einen Tick flotter starten.

Die restlichen Eckdaten stimmen ebenfalls mit dem Z5 überein: WLAN und LTE für schnelles Internet, NFC und Bluetooth zur drahtlosen Datenübertragung und dazu noch DLNA und MHL. Erwartungsgemäß verzichtet Sony aber auch hier auf einen Infrarotsender. Abgesehen davon gibt es jedoch keinen Grund zu meckern.

Fazit: Mini-Flaggschiff

Mit seiner tollen Ausstattung verteidigt das Z5 Compact seine Position als kleine Version des Flaggschiffs Xperia Z5. Für Besitzer des Vorgängers Z3 Compact lohnt sich der Kauf dank deutlich leistungsfähigerer Hardware, noch besserer Kamera und dem neuen Fingerabdrucksensor auf jeden Fall. Ein Schnäppchen ist das Smartphone mit knapp 420,- Euro allerdings nicht.