Sony Ericsson Xperia active im Test

Lange war das Motorola Defy das einzige Outdoor-Smartphone, jetzt zieht Sony Ericsson mit dem Sony Ericsson Xperia active nach.

Optik:
Äußerlich gibt sich das Sony Ericsson Xperia active sportlich. Trotz IP67 Zertifizierung, die dem Handy Staub- und Wasserbeständigkeit (bis zu 30 Minuten bei einem Meter Tiefe) bescheinigt, ist es recht kompakt geraten und besitzt sogar eine große Öse am unteren Ende des Gehäuses, an der man ein Band befestigen kann. Sony Ericsson liefert eine Tragetasche und ein Wechselvover mit. Auch die Tasten sind wasserfest abgedichtet. Alle Anschlüsse werden durch Gummikappen verschlossen. Aufgrund der robusten Hülle hat das active aber eine etwas dickliche Figur, wirkt aber deutlich weniger maskulin als andere Outdoor-Handys. Es ist optisch ansprechender gestaltet worden, als andere Outdoor-Modelle und wirkt sehr feminin.

Display:
Mit drei Zoll Diagonale bedient das Sony Ericsson Xperia active die unterste Skala des aktuellen Smartphone-Standards. Möglicherweise ein guter Kompromiss, denn das dürfte zumindest für gelegentliche Ausflüge ins mobile Internet ausreichen. Das Display ist mit besonders widerstandfähigem und kratzfestem Mineralglas abgedeckt, erkennt auch Eingaben mit nassen Fingern und setzt sie laut Test allgemein zuverlässig um. Im Test konnten dem Screen selbst Schlüssel nichts anhaben. Allerdings ist der Screen recht grob aufgelöst, so dass die Darstellungen nicht so hübsch geraten dürften, wie bei teureren Modellen.

Hardware:
Sehr positiv ist der in dieser Handy-Klasse nicht selbstverständliche 1 GHz Prozessor zu werten. Im Test zeigte das active ein ordentliches Arbeitstempo. Zudem bringt das Sony Ericsson Xperia active 320MB freien Nutzerspeicher mit, der sich per microSD Speicherkarte erweitern lässt.

Internet & Connectivity:
Das Sony Ericsson Xperia active ist in Sachen Verbindungen gut aufgestellt. Sowohl HSPA für schnellen UMTS Datenaustausch, als auch WLAN sind an Bord. Ein Bluetooth-Modul und ein GPS-Empfänger fehlen ebenfalls nicht im Gehäuse des Sony Ericsson Xperia active.

Multimedia & Betriebssystem:
Bei der Kamera muss das Sony Ericsson Xperia active im Vergleich zum Sony Ericsson Xperia ray und zum Sony Ericsson Xperia arc Abstriche machen. Der Sensor bietet nur eine Auflösung von 5 Megapixeln und Sonys exzellente Exmor-R Technik ist nicht eingebaut. Dafür sind aber Barometer, Schrittzähler und Kompass an Bord. Auch beim Sony Ericsson Xperia active setzt man auf das aktuelle Android 2.3 Gingerbread, das durch die bewährte Timescape-Benutzeroberfläche ergänzt wurde.

Telefonie:
In den Bereichen Empfang, vor allem im UMTS-Netz, und Akkulaufzeit schwächelte das Sony Ericsson Xperia active im Test. Ein anderer Testbericht bezeichnete die Ausdauerwerte als akzeptabel. Beim Telefonieren vernahmen die Tester ein deutliches Rauschen bei Anrufen ins Festnetz.

Fazit:
Mit dem Sony Ericsson Xperia active setzt der Hersteller dem Motorola Defy eine jugendliche Alternative entgegen, die zudem extrem gut ausgestattet ist. Leider schwächelt es aber bei Akku und Empfang. Für Großstädter, die ihr Handy öfter mal fallen lassen, ist es dennoch zu empfehlen.