Sony Ericsson U10i Aino im Test

 Das Sony Ericsson U10i Aino präsentiert sich im Test als Multimedia-Alleskönner, der auch in puncto Design überzeugt.

Die Ausstattung
Sony Ericsson positioniert sein U10i Aino als Multimedia-Handy. Zur üppigen Ausstattungspalette gehört daher auch ein gut klingender Musik- und Videoplayer, der über die dazugehörige Verwaltungssoftware MediaGo vom PC aus bestückt werden kann. Das klappte in jedem Test tadellos und ähnelt dem Prinzip von iTunes bei Apple. Der integrierte Neigungssensor trägt zusätzlich zum Mediengenuss bei. Mit ihm können Videos und Webseiten auch im Querformat betrachtet werden. Dank der Datenturbos UMTS, HSDPA und EDGE in Verbindung mit dem hervorragenden Browser klappt das Surfen unterwegs tadellos. Ein Test bezeichnete des Browser allerdings als langsam. Wer kein Geld in einen teuren Datentarif stecken will, sucht sich einen WLAN-Hotspot. Auch mit dem PC kann das Handy über die Funkverbindung kommunizieren. Die Kamera des Sony Ericsson U10i Aino wurde in vielen Tests mit wahren Lobeshymnen, ob der tollen Farbdarstellung und Schärfe, bedacht. Zudem kommt sie mit Bildstabilisator und Touch-Autofokus daher. Nur ein Test sprach von eher schlechten Fotos. Auch ein GPS-Empfänger ist an Bord.

Bedienung
Der 3-Zoll-Touchscreen konnte nicht jeden Tester überzeugen. Er hat nur eine recht niedrige Auflösung. Dafür lässt sich die gewohnt durchdachte Benutzeroberfläche von Sony Ericsson per Fingerdruck gut und flott bedienen. Was jedoch fehlt, ist eine virtuelle QWERTZ-Tastatur. Die Steuerung des Aino ist dabei zweigeteilt: Nur die Medienprogramme werden über den Touchscreen gesteuert, der Rest über das Steuerkreuz.und das Ziffernfeld. Ähnlich wie das Samsung S8300 Touch und das LG GD900 Crystal fährt das Sony Ericsson U10i Aino also zweigleisig, denn ausgeklappt kommt eine normale Handytastatur zum Vorschein, die jedoch recht klein ausfällt. E-Mails und SMS tippen macht damit eher wenig Freude, ist aber mangels Alternativen leider notwendig.

Üppiger Lieferumfang
Zum Lieferumfang gehören erfreulicherweise ein Bluetooth-Adapter, der auch als Fernbedienung dient, ein formschönes und gut klingendes Bluetooth-Headset, eine 8 Gigabyte große Speicherkarte sowie eine hübsche Docking-Station, was den hohen Preis von 549 Euro ein wenig relativiert.

Design & Verarbeitung
Die Verarbeitung des Sony Ericsson U10i Aino wurde in allen Testberichten als überaus hochwertig beschrieben. Auch liegt das Handy sehr gut in der Hand. Besonders die kratzfeste Displayabdeckung aus Mineralglas wusste zu gefallen. Optisch macht das Sony Ericsson U10i Aino mit seinem mattweißen bzw. schwarzen Gehäuse mit dezenten Glanzinlays eine überaus gute Figur. Die präzise Slide-Mechanik erfreute im Test besonders, da hier bei vielen Handys der Schwachpunkt liegt. Leider ist das Aino recht schwer geraten.

Die Praxis
Das Betriebssystem reagierte in den Tests ausgesprochen schnell. Auch die Akustik- und Empfangsprüfungen bestand das Sony Ericsson U10i Aino mit einer guten Note. Dafür leistet es sich Schwächen bei der Ausdauer. An anderer Stelle wurde die Akkuausdauer als "Gut" beschrieben.

Fazit

Für Musik- und Videojunkies stellt das Sony Ericsson U10i Aino die erste Wahl dar. Auch beim Design genügt es höchsten Ansprüchen. Wer ein Handy mit Business-Qualitäten sucht, greift lieber zum Bruder Sony Ericsson U1i Satio.