Simvalley SP120 im Test

Bei Geräten aus dem Hause Simvalley, die hierzulande vom Elektronikversender Pearl vertrieben werden, sind wir stets von vornherein skeptisch. Auf den ersten Blick bieten sie stets ordentliche Ausstattung zu einem deutlich günstigeren Preis, als bei den etablierten Herstellern. Auf den zweiten Blick stellt man meist fest, dass an einigen Enden gespart wurde. Im Test gab es dann häufig geteilte Meinungen über die Simvalley Handys.

Gar nicht mal so günstig.
Das Simvalley SP-120 hebt sich da ein wenig von seinen Brüdern ab. Zum einen liegt es bei immerhin knapp 170,- Euro, ein Preis, für den man auch von Samsung und Co. schon vernünftige Smartphones bekommt, zum anderen finden wir in der Ausstattung kaum eine Lücke und auch an der Hardware wurde scheinbar nicht zu sehr gespart. Leider besteht aber das Gehäuse komplett aus Kunststoff und wirkt daher nicht sonderlich hochwertig.

Zwei Sim-Karten und Android 4.0.
So besitzt das Simvalley eine Dual-SIM-Funktion und kann so zwei SIM-Karten aufnehmen. Die Verwaltung der beiden SIM-Karten hat der Hersteller laut Test gut gelöst. Über welche SIM-Karte ein Anruf eingeht erkennt der Nutzer bereits am Klingelton. Für ausgehende Anrufe kann man entweder jedes Mal direkt wählen, über welche SIM das Gespräch laufen soll, oder mit festen Zeitintervallen arbeiten. Dann gehen Gespräche während der Arbeitszeiten z.B. über die Firmen-SIM und Gespäche in der Freizeit über die Privatnummer. Das Simvalley SP120 läuft ab Werk bereits unter Android 4.0. Das Display ist mit 4 Zoll angenehm groß und recht ordentlich, wenn auch nicht gerade überragend aufgelöst.

Ausreichende Performance in allen Bereichen?
Auch die Hardware geht in Ordnung. Der 1 Gigahertz Single Core Prozessor sorgte im Test für flüssige Bedienung, die auch recht einfach geriet. Der interne Speicher kann per microSD-Speicherkarten erweitert werden. Die Kamera bringt es auf eine Auflösung von 5 Megapixeln, was ordentlich klingt. Die Testergebnise der Knipse waren aber eher durchschnittlich. Bei den Verbindungsstandards gibt es eine Lücke: Den Uploadbeschleuniger HSUPA hat Simvalley nicht implementiert. Das Pendant für schnelle Downloads HSDPA ist aber an Bord, genau wie WLAN und das etwas veraltete Bluetooth 2.1.

Ein dicker Brocken.
Was die Außenmaße und das Gewicht des Pearl Smartphones angeht, so geht es sicherlich schlanker und leichter, knappe 12mm Dicke und 135 Gramm Gewicht sind aber gerade noch in Ordnung.

Fazit: Das Simvalley SP-120 bringt eigentlich alles für ein gut funktionierendes Smartphone mit, auch wenn es in keinem Punkt überragt, was man bei dem günstigen Preis aber auch nicht erwarten kann. Für den günstigen Preis macht es seine Sache eigentlich recht gut. Wer dem Elektrnikversand Pearl trotzdem nicht traut, der greift zum Samsung Galaxy Y DuoS.