Samsung H1 im Test

Das Samsung H1 wird in Deutschland exklusiv bei Vodafone vertrieben und kommt mit eigener Vodafone-360-Oberfläche.

Ausstattung
Bei der Ausstattung protzt das Samsung H1 unter anderem mit den Daten-Turbos HSDPA und EDGE, die für schnelles Surfen auf dem Datenhighway in allen Netzen sorgen. Der klasse Opera-Browser ist zum Surfen bestens geeignet. Via WLAN kommt man an ausgewählten HotSpots sogar kostenlos ins Internet. Der Browser wurde im Test jedoch als etwas langsam beschrieben. Hobbyknipsern wird die 5-Megapixel-Kamera mit Autofokus, LED-Blitz und vielen Einstellungsmöglichkeiten gefallen. Im Test lieferte die Kamera gute Ergebnisse. Ein Test bezeichnete sie dagegen als nicht überzeugend. Fotos und Videos lassen sich auf dem Multitouch-fähigen 3,5-Zoll OLED-Display in brillanter Qualität genießen. Bewegte Bilder nimmt das Handy sogar in HD-Auflösung und mit sehr gutem Ton auf. Bei heftigen Bewegungen werden die Bilder aber teilweise unscharf und verzerrt. Leider ist die Kamera nicht durch eine Abdeckung geschützt.

Überhaupt überzeugt das Display mit hoher Auflösung und super Kontrast. Nur bei direkter Sonneneinstrahlung ist es schlecht ablesbar. In der üppigen Ausstattungsliste vermissten die Tester lediglich Microsoft-Exchange-Unterstützung für E-Mailkonten und ein Programm, das Office-Dokumente nicht nur betrachten sondern auch bearbeiten kann. Trotzdem gefielen die Funktionen für elektronische Post im Test überwiegend. Webmailkonten hat das H1 aber beinahe automatisch im Griff. Gleiches gilt für Facebook, das in die Vodafone 360 Plattform integriert wurde. Die virtuelle Volltastatur funktioniert im Hoch- wie auch im Querformat, was Vieltipper erfreuen dürfte. Leider sind die virtuellen Drücker nicht im deutschen QWERTZ- sondern im englischen QWERTY-Format angeordnet. Zudem sind sie recht klein geraten. Der hübsche Musikplayer in Verbindung mit der 3,5mm Klinkenbuchse machen das H1 auch als Walkman brauchbar. Mit 16 Gigabyte internem Speicher ist das H1 schon ab Werk für üppige Musiksammlungen gerüstet.

Praxis
Für Irritationen sorgte im Praxistest die etwas eigenwillige und gewöhnungsbedürftige Steuerung. Ein anderer Test lobte dagegen die gelungene Bedienoberfläche und die intuitive Bedienung. Das Betriebssystem gefiel darüber hinaus durch extrem kurze Ladezeiten. Ein Test bezeichnete das Linux-System aber an einigen Stellen als recht langsam. In puncto Empfang konnte das Samsung H1 im Test überzeugen. Bei der Akkulaufzeit leistete sich das edle und gut verarbeitete Samsung-Handy im Gegensatz zu vielen seiner Touchscreen-Kollegen ebenfalls keine Schwäche. Die Sprachqualität war dagegen laut einem Test allenfalls mittelmäßig. Andernorts erreichte das Vodafone Handy auch in diesem Punkt gute Noten. Die Verarbeitung wurde, wie bei Samsung üblich, als hervorragend beschrieben, wenngleich die Materialien nicht sonderlich hochwertig anmuten..

Fazit: Bei der herausragenden Vorstellung, die das Samsung H1 in fast allen Bereichen hinlegt, ist es schade, dass es den hübschen Koreaner nur bei Vodafone gibt.