Samsung Galaxy Pocket S5300 im Test

Nach dem Erfolg von besonders günstigen Einsteiger-Smartphones, wie dem Huawei Ideos X3 oder dem Medion Life Smartphone, hat nun auch Samsung ein Gerät für die unterste Einsteigerklasse in die Smartphone-Welt vorgestellt und es entsprechend seiner Größe Samsung Galaxy Pocket getauft.

Optik:
Das Samsung Galaxy Pocket sieht aus wie ein typisches Samsung Smartphone, nur eben im handlichen Format einer Visitenkarte. Der Hersteller hält seit jeher nicht viel von Designexperimenten und gestaltet seine Handys konsequent im schwarzen Einheitslook. So sieht auch das Samsung Galaxy Pocket eher langweilig aus und wirkt durch seine geringe Größe fast ein wenig pummelig, obwohl es nur knapp über einen Zentimeter dick ist und unter 100 Gramm wiegt. Immerhin ist das Handy sauber verarbeitet.

Display:
Für ein Smartphone ist ein 2,8 Zoll kleines Display, wie das des Pocket schon recht wenig. Der Touchscreen ist auch nicht besonders hoch aufgelöst. Für dicke Finger ist das Samsung Galaxy Pocket daher eher nichts. Auch im Internet surfen sollten Pocket-Besitzer lieber mit dem Laptop. Auch auf die virtuelle Tastatur wirkt sich das kleine Display natürlich negativ aus. Das Tippen von Nachrichten wird so zur Geschicklichkeitsprüfung.

Hardware & Betriebssystem:
Für diese Geräteklasse ordentlich ist der 832 Megahertz Prozessor, der im Samsung Galaxy Pocket arbeitet. Auch mit dem nicht mehr ganz aktuellen Android 2.3 Gingerbread kann man leben, zumal Samsungs bewährte TouchWiz Bedienoberfläche zum Einsatz kommt. Für anspruchsvolle Apps ist das sicher zu wenig, für eine Partie AngryBirds reicht die Power laut Test aber aus. Das Samsung Galaxy Pocket bringt immerhin 3 Gigabyte internen Speicher mit, der per microSD-Speicherkarte erweiterbar ist.

Internet & Connectivity:
Neue Geschwindigkeitsrekorde im mobilen Netz wird das Pocket zwar sicher nicht aufstellen, dank UMTS mit HSDPA ist es aber auch sicher keine lahme Schnecke. Besonders schnell dürfte es im Internet per WLAN-n Verbindung zugehen. Bluetooth ist in der modernen Version 3.0 an Bord. Für Orientierung sorgt ein A-GPS Empfänger.

Multimedia:
Über eine 3,5mm Klinkenbuchse lassen sich beliebige Kopfhörer an das Samsung Galaxy Pocket anschließen, um Musik zu genießen. Die 2 Megapixel Kamera mit Fix-Fokus dürfte eher selten zum Einsatz kommen, denn wirklich brauchbare Fotos oder Videos macht sie nicht. Der Lieferumfang des Galaxy Pocket ist dürftig. Für Kopfhörer und USB-Kabel muss man extra investieren.

Telefonie:
Das Samsung Galaxy Pocket verfügt über einen ausdauernden Akku, was vermutlich auch an der schwachen Hardware und dem kleinen Display liegen mag.

Fazit: Unter einer bestimmten Displaygröße macht es kaum Sinn, ein Smartphone zu besitzen. Das gilt auch für das Samsung Galaxy Pocket. Der 2,8 Zoll kleine Screen macht die Bedienung unnötig fummelig. Außerdem bekommt man zum selben Preis bereits Smartphones mit größerem Screen.

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