Nokia 2710 Navigation Edition im Test

Mit dem Nokia 2710 Navigation Edition setzt der finnische Hersteller neue Maßstäbe in Sachen günstiger Handynavigation und macht so manchem Einsteigernavi Konkurrenz.

Optik & Verarbeitung:
Die Verarbeitung des Nokia 2710 Navigation Edition wurde im Test als gut beschrieben. Äußerlich ist das Navi Handy im klassischen und edlen schwarz gehalten.

Display:
Mit nur 2,2 Zoll in der Diagonalen muss man beim Display des Nokia 2710 Navigation Edition auskommen. Zudem spiegelt der Screen stark bei direkter Sonneneinstrahlung.

Navigation:
Prunkstück beim Nokia 2710 Navigation Edition ist natürlich die Navigationsfunktion. Nokia Maps hat sogar eine eigene Schnellstarttaste spendiert bekommen. Auf der mitgelieferten microSD Karte sind Karten für Deutschland, Österreich und die Schweiz vorinstalliert. Dank eingebautem magnetischem Kompass kann das Handy die Anzeige in Echtzeit ausrichten, was vor allem bei der Fußgängernavigation von Vorteil ist. Mit Autohalterung und KFZ-Ladekabel im Lieferumfang kann das Nokia 2710 Navigation Edition das Einsteigernavi fast vollkommen ersetzen. Im Test machte sich Nokia Maps sehr ordentlich. Einzig das kleine Display ist etwas hinderlich. So muss man sich vor allem auf die ausreichend laute Sprachführung verlassen. Etwas Geduld erfordert die langsame Routenberechnung und der ebenso lahme Kartenaufbau beim Zoomen.

Multimedia:
Auch abseits der Navigation kann sich die Ausstattung des 2710 sehen lassen. Zwar werden weder UMTS noch WLAN unterstützt, immerhin hat Nokia dem Sparnavihandy aber einen Musikplayer, einen guten E-Mailclienten, ein UKW-Radio und eine 3,5mm Klinkenbuchse spendiert. Zudem bringt das Nokia 2710 Navigation Edition zahlreiche nützliche Officefunktionen mit. Die Kamera ist mit ihren schlappen 2 Megapixeln dagegen kaum der Rede wert.

Bedienung:
Die große, perfekt ausgeleuchtete Tastatur gefiel im Test genauso wie das logisch aufgebaute S40 Menü des Nokia 2710 Navigation Edition. Dank aktiver und konfigurierbarer Stand-By-Anzeige hat man die wichtigsten Funktionen immer sofort griffbereit.

Telefonie:
Im Labor verspielte sich das Nokia 2710 Navigation Edition viele Sympathien. Bei der Sende- und Empfangsqualität erreichte das Handy nur durchschnittliche Noten. Auch die Akustikmessungen fielen nicht immer optimal aus. Dafür ist das kleine Navihandy sehr ausdauerstark.

Fazit: Nokia hat mit dem 2710 Navigation Edition eine Marktlücke entdeckt, die die Finnen eindrucksvoll füllen. Das kleine und günstige Handy macht jedes Einsteigernavi überflüssig, wenngleich man auf einige Navi-Komfortfunktionen verzichten und mit dem kleineren Display klar kommen muss. Für den Gelegenheitseinsatz ist der kleine Finne aber absolut ausreichend.