Nokia Lumia 1320 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Nokia Lumia 1320
Das Nokia Lumia 1320 ist derzeit neben dem Nokia Lumia 1520 das einzige Phablet mit Windows Phone auf dem Markt. Derzeit ist es schon für gut 300 Euro zu haben. In unserem Test macht es trotz des günstigen Preises eine gute Figur und kann weitgehend überzeugen. Optik: Bunte Flunder Unser Testgerät des Nokia Lumia 1320 kommt in...
Bester Preis
Nokia Lumia 1320 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Sehr leistungsstarker Akku
- Tolles Riesen-Display
- Hochwertiges Look&Feel
- Viele nützliche Apps serienmäßig an Bord
- Absolut flüssige Bedienung
- Akku fest verbaut
- Kamera mittelmäßig
Preisvergleich
Testberichte
Alexander Wolff 17.04.2014
Der eTest
Das Nokia Lumia 1320 ist derzeit neben dem Nokia Lumia 1520 das einzige Phablet mit Windows Phone auf dem Markt. Derzeit ist es schon für gut 300 Euro zu haben. In unserem Test macht es trotz des günstigen Preises eine gute Figur und kann weitgehend überzeugen.
Optik: Bunte Flunder
Unser Testgerät des Nokia Lumia 1320 kommt in knalligem Orange in die Redaktion. Das Smartphone ist aber auch noch in anderen Farben zu bekommen, z.B. in Weiß oder Schwarz. Es folgt insgesamt dem von Nokias Lumia-Smartphones gewohnten, recht schlichten Design. Das Polycarbonat-Gehäuse wirkt nicht übermäßig hochwertig, aber auch keinesfalls billig. Der rückwärtige Gehäusedeckel ist abnehmbar und sitzt sehr fest. Ganz passgenau ist er aber nicht, denn auf der Rückseite liegt der Deckel nicht ganz auf dem Gehäuse auf, so dass man ihn leicht eindrücken kann. Das stört aber in der Praxis nicht weiter. Unter dem Deckel sind lediglich das microSD- und das SIM-Karten-Fach frei zugänglich. Der Akku lässt sich dagegen nicht austauschen. Die Rückseite ist leicht abgerundet und liegt damit angesichts der üppigen Gehäusemaße noch einigermaßen gut in der Hand. Längeres Telefonieren mit dem Handy am Ohr ist aber nicht wirklich komfortabel. Dafür sollte man ein Headset nutzen. Note: 2
Unser Testgerät war in grellem Orange gehalten. |
Display: Exzellent
Mit 6 Zoll ist das Display des Nokia Lumia 1320 ziemlich üppig und bietet sehr viel Übersicht. Es löst in HDready auf, was freilich auf dem Papier schwächer ist, als bei den FullHD-Screens einiger teurerer Konkurrenten. Doch merkt man in der Praxis einen Unterschied? Nein! Bis vor kurzem war auch bei Fernsehern mit großen Diagonalen HD der Standard. Die Auflösung bezeichnet die Anzahl der Pixel, die sich auf dem Display tummeln. Bei einem Full-HD Fernseher sieht der Betrachter keine einzelnen Pixel mehr. Das Bild wirkt absolut gestochen scharf. Auf einem HDready-Display in 6-Zoll-Größe tummeln sich fast genauso viele Pixel, aber auf einer deutlich geringeren Fläche. Entsprechend ist auch das Display des Nokia Lumia 1320 absolut scharf. Auch die kräftigen Farben des IPS-Displays gefallen uns. Farbsättigung und Farbtemperatur lassen sich individuell einstellen. Die Helligkeit regelt das Lumia auf Wunsch automatisch und zwar so gut und flüssig, dass wir in der Praxis gar nicht merkten, wenn das Smartphone an der Helligkeit schraubte. Die ordentliche Maximalhelligkeit erlaubt eine gute Ablesbarkeit bei direkter Sonneneinstrahlung. Note: 1
Auch die Webversionen von Webseiten lassen sich auf dem 6-Zoll-Display angenehm betrachten. |
Hardware: Mehr als ausreichend
Das Nokia Lumia 1320 hat einen Qualcomm Snapdragon S4 Dualcore-Prozessor zu bieten, der 1,7 Gigahertz leistet. 1 Gigabyte Arbeitsspeicher stehen zur Verfügung. Das klingt auf den ersten Blick nicht viel, allerdings arbeitet Nokia eng mit Microsoft zusammen, so dass Hardware und Windows Phone 8 Betriebssystem bei Lumia-Geräten stets sehr gut aufeinander abgestimmt sind. Das führt dazu, dass das Nokia Lumia 1320 im Test in jeder Situation flüssig läuft. Auch die meisten Spiele-Apps stellen kein Problem dar. Im Test bemerkten wir überhaupt keinen einzigen Ruckler. Das bekommen Android-Phones dieser Preisklasse meist nicht hin. Der interne Speicher fällt mit 8 Gigabyte etwas mager aus, etwa 7,2 Gigabyte davon stehen im Test dem Nutzer zur freien Verfügung. Der Speicher kann per microSD-Karte um bis zu 64 Gigabyte erweitert werden. Note: 2
Verbindungen: Mit LTE
Per LTE oder UMTS mit HSPA surft man mit dem Nokia Lumia 1320 mobil auf der Überholspur. An entsprechenden Zugangspunkten geht es auch per WLAN-n fix voran. Außerdem sind Bluetooth 4.0, GPS und GLONASS eingebaut. Im Test fand das Smartphone schnell einen Satelliten, auch der Empfang ist ordentlich. Auf der kritischen Bahnstrecke zwischen Hamburg und Lüneburg mit teilweise schlechter Netzversorgung konnte man im Test vergleichsweise stabil surfen, wobei es auch hier die aus Tests anderer Smartphones gewohnten Aussetzer bei ländlichen Teilstrecken gab. Note: 1-
Bedienung & Software: Alles aus einem Guss
Bei Windows Phone ist alles aus einem Guss. Rein optisch gefällt uns das Betriebssystem daher schon mal besser als Android. Doch das ist sicher Geschmackssache. Selbst Apps aus dem App-Store passen sich oft der Windows-Phone-Optik an. So unterscheidet sich die Optik der beliebten Messaging-App WhatsApp kaum von der normalen SMS-Anzeige.
Grundsätzlich ist Windows Phone recht einfach zu bedienen, wenn man es einmal verstanden hat. Für den Neueinstieg ist Android sicher intuitiver. Gerade der Umstieg von Android auf Windows Phone fiel uns im Test schwer. Ein Problem gab es beispielsweise bei der Einrichtung von WhatsApp. Hier mussten die Kontakte erst manuell hinzugefügt werden. Bei Android-Smartphone passiert dies stets automatisch.
Dafür bietet Windows Phone 8 sehr viele Einstellungsmöglichkeiten. So lässt sich die Optik der übersichtlichen Kachel-Benutzeroberfläche individuell anpassen. Selbst die Schriftgröße in den Apps lässt sich in den Telefoneinstellungen wählen.
Bei den Apps liegt auch eine der größten Schwächen des Windows Phone Betriebssystems. Nicht alle Apps, die es für das iPhone und Android gibt, sind auch für Windows Phone verfügbar. Da Windows Phone beim Marktanteil der Smartphone-Betriebssysteme etwas abgeschlagen auf Rang 3 liegt, entwickeln App-Hersteller meist zunächst eine iOS und eine Android-Version ihrer Programme. Erst dann kommt Windows Phone an die Reihe, wenn überhaupt. So gibt es zwar WhatsApp für Windows Phone, der immer beliebter werdende alternative Messaging-Dienst Threema ist aber beispielsweise noch nicht verfügbar. Natürlich ist eine Facebook-App vorhanden, Instagram befindet sich aber bislang noch in der Beta-Phase. Die wichtigsten Apps sind verfügbar, Lücken finden eifrige App-Sammler aber immer wieder.
Erfreulich sind die hauseigenen App-Zugaben von Nokia, allen voran die hauseigene Voll-Navigation Nokia DRIVE. Die bringt On-Board-Karten mit, die man bei Bedarf für die ganze Welt herunterladen kann. Eine Internetverbindung ist somit für die eigentliche Navigation nicht mehr nötig. Im Test kann die App ein Einsteiger-Navigationsgerät locker ersetzen. Für einen solchen Funktionsumfang muss man im Android-Appstore ansonsten mindestens 50 Euro ausgeben. Ebenfalls an Bord ist vollwertige MS Office Software.
Etwas ungünstig aufgeteilt sind die physischen Tasten an der Seite. Es gibt insgesamt drei Drücker, einen für die Lautstärke, einen für die Displaysperre und einen Kameraauslöser. Leider sind Kameraauslöser und Display-Sperrknopf exakt gleich groß, zudem liegt der Knopf für das Display in einer ungünstigen Höhe, so dass man öfter mal aus Versehen die Kamera aktiviert anstatt das Display zu entsperren. So entstanden im Test diverse ungewollte Hosentaschenfotos. Note: 2+
Multimedia: Mittelmäßige Kamera
Das Nokia Lumia 1320 hat lediglich eine 5 Megapixel Kamera zu bieten, die immerhin einen selektiven Touch-Autofokus und ein Fotolicht mitbringt. Die Kameraapp selbst bietet nur wenige Einstellungsmöglichkeiten, dafür gibt es aber eine zweite App namens ‚Nokia Creative Studio‘, mit der sich die Fotos bearbeiten lassen. Mit dem Creative Studio kann man witzige Effekte à la Instagram hinzufügen oder z.B. einzelne Elemente eines Schwarz-Weiß-Fotos farbig machen. Die Fotos des Nokia Lumia 1320 konnten im Test leider nicht vollkommen überzeugen. Zwar reichen sie für Spaß-Schnappschüsse aus, den Profi werden aber der mangelnde Kontrast und der leichte Rotstich bei Innenaufnahmen stören. Farben wirken etwas matt, zudem macht sich das bei Handyknipsen typische leichte Bildrauschen bemerkbar. Immerhin überzeugt der Weißabgleich bei Tageslicht, so dass bei Außenaufnahmen farbechte Bilder entstehen. Das Nokia Lumia 1320 bringt außerdem ein UKW-Radio und einen Musikplayer mit. Note: 3
Originalaufnahmen des Nokia Lumia 1320 |
Telefonie: Super Akku
Das Nokia Lumia 1320 hat einen 3.200 mAh starken Akku. Damit kommt man im Alltag bei normaler Benutzung zwei bis drei Tage über die Runden, ohne es auch nur einmal aufladen zu müssen. Ein exzellenter Wert für ein Smartphone. Die Sprachqualität ist sehr gut, auch wenn es auf die Dauer unangenehm ist, sich ein solch großes Telefon ans Ohr zu halten. Der Freisprecher ist zwar recht laut, so dass man auch die Navigationsanweisungen von Nokia DRIVE verstehen kann, er übersteuert aber leicht. Note: 1-
Fazit: Tolles Gerät für vergleichsweise kleines Geld
Für 300 Euro bekommt man mit dem Nokia Lumia 1320 ein wirklich tolles Phablet, das es mit gleich teuren Android-Geräten, wie dem Samsung Galaxy Mega 6.3 locker aufnehmen kann. Im Vergleich zum Galaxy ist das Look & Feel bei Nokia deutlich hochwertiger, dafür hat man das für Windows Phone typische Problem des weniger gut gefüllten App-Stores. Nokia gleicht das wiederum durch nette Zugaben, wie die kostenlose Navigation Nokia DRIVE, aus. Wirklich schmerzhafte Abstriche muss man mit dem Nokia Lumia 1320 eigentlich nur im Bereich Kamera machen. Alles in Allem wird ein Käufer des Nokia Lumia 1320 von Anfang an viel Freude mit seinem Phablet haben. Allerdings sollte man sich vorher gut überlegen, ob ein kleineres Gerät nicht auch seinen Dienst tut, denn das Nokia passt mehr schlecht als recht in die Hosentasche. Note: 2+
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0- Sehr leistungsstarker Akku
- Tolles Riesen-Display
- Hochwertiges Look&Feel
- Akku fest verbaut
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Nokia Lumia 1320
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Ausgabe 9/2015
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Ausgabe 9/2014
Einzeltest
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Einzeltest
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Ausgabe 4/2014
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Wertung Note 2.00
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Einzeltest
Wertung 413.00
von 500 Punkten
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TESTALARM
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Datenblatt Nokia Lumia 1320
- Typ Smartphone
- Dual-SIM
- Tri-SIM k.A.
- Betriebssystem Windows Phone 8
- Interner Speicher 8000 MB
- Speicher erweiterbar um 64 GB
- Steckplatz microSD
- Display 6 Zoll
- Display-Auflösung 1280x720 Pixel
- Touchscreen
- CPU Dualcore
- QWERTZ-Tastatur
- Outdoor-tauglich
- Kamera 5 Megapixel
- Fotolicht
- Blitz
- optischer Zoom k.A.
- Kamera Vorderseite
- Videofunktion
- Videoauflösung k.A.
- Musikplayer
- Radio
- Netze 1800, 1900, 850, 900 MHz
- GPS
- GLONASS
- Datentransfer EDGE, GPRS, HSDPA, HSUPA, LTE, UMTS
- Konnektivität Bluetooth, USB, WLAN
- Breite k.A.
- Höhe k.A.
- Tiefe k.A.
- Gewicht k.A.
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