Nokia E75 im Test

Das Nokia E75 kommt in einem recht ungewöhnlichem Design: Vorne sieht es aus wie ein gewöhnliches Handy im Standard-Format. Es hat allerdings auch eine echte QWERTZ-Tastatur zum ausschieben unter der Haube.

Optik & Verarbeitung:
Auf den ersten Blick macht das Nokia E75 mit seinem kleinen Display im Vergleich zu den Touchscreenriesen nicht so viel her. Trotzdem wurde im Test immer wieder die hochwertige Anmutung und die exzellente Verarbeitung gelobt.

Display:
Das Display des Nokia E75 ist für Business und Internet Anwendungen mit 2,4 Zoll etwas zu klein geraten. Die Auflösung könnte besser sein. Dafür ist es auch bei direkter Sonneneinstrahlung stets gut abzulesen.

Multimedia:
Wie bereits erwähnt gehören Internet und Business nicht unbedingt zu den Stärken des Nokia E75. Der im Test als mäßig beschriebene Browser kann hier leider auch nichts zu einer positiveren Bewertung beitragen. E-Mails beherrscht das Nokia Handy dagegen gut und kann auch mit Microsoft Exchange hervorragend umgehen. WLAN und HSDPA tragen dazu bei, das die Mails schnell auf dem Handyspeicher landen. Mit Quickoffice lassen sich auch angehängte Word- oder Exceldokumente lesen, aber nicht bearbeiten. Die 3,2 Megapixel Kamera positioniert sich eher im Mittelmaß, sollte für Schnappschüsse aber ausreichen.

Bedienung:
Die Bedienung gelang trotz des ungewöhnlichen Designs im Test intuitiv. Die herkömmliche Handytastatur erwies sich als vorteilhaft, besonders wenn man unterwegs mal schnell eine Nummer tippen muss, aber nur eine Hand frei hat. Die seitlich herausschiebbare QWERTZ-Tastatur ist beim Nokia E75 angenehm groß geraten. Ein Test meinte aber die Tasten könnten etwas großzügiger abgerundet sein. Im Labor fiel die Empfangsqualität positiv, die Ausdauer eher etwas negativ auf.

Fazit: Das Nokia E75 steht in bester Tradition des Nokia Communicator, der bereits erfolgreich echte QWERTZ- und Handy-Tastatur verband. Mit dem Nokia E75 haben die Finnen jetzt einen würdigen Nachfolger geschaffen. Das eigenwillige Bedienkonzept ist in einigen Punkten den modernen Touchscreen-Handys überlegen. Dafür muss man sich mit dem kleineren Display arrangieren.