Nokia E5 im Test

Mit dem Nokia E72 bauten die finnischen Handyprofis zuletzt das beste Business-Handy, das nicht von Blackberry stammt. Jetzt haben die Entwickler ihm mit dem Nokia E5 einen preisgünstigen aber nicht minder fähigen kleinen Bruder beschert.

Optik & Verarbeitung:
Wenn man das Nokia E5 in einem Wort beschreiben müsste, würde man es wohl „unauffällig“ nennen. Mit seinem schlichten Design gewinnt es sicher keinen Schönheitspreis, überzeugt dafür aber mit solider Verarbeitung. Das Gehäuse ist teilweise aus Metall gefertigt, was ein Grund für das hohe Gewicht von über 120 Gramm sein dürfte. Das Nokia E5 ist in schwarz und weiß erhältlich.

Display:
Das Nokia E5 ist nicht zum ausgiebigen Surfen im Web gemacht. Das zeigt sich bereits beim, im Vergleich zu den neuesten Touchscreen Handys kleinen, 2,4 Zoll Display, das leider eine recht schwache Auflösung mitbringt.

Internet & Connectivity:
Abgesehen vom kleinen Display, das beim Betrachten von Webseiten störend ist, ist das Nokia E5 ein echter Webprofi. Dafür sorgen HSPA und WLAN, die für optimale Verbindungsgeschwindigkeiten stehen. Einen GPS Empfänger samt kostenloser Navigation Ovi Maps hat das Nokia E5 ebenfalls an Bord. Dazu gibt es den kostenlosen E-Mail-Dienst „Nokia Messaging“, der elektronische Post automatisch und zeitnah auf das Handydisplay bringt. Ein Client für Facebook, Twitter und zahlreiche Instant-Messenger komplettiert die hervorragende Onlineservice-Palette.

Multimedia:
Für Unterhaltung sorgen beim Nokia E5 ein Musikplayer und ein UKW-Radio. Dazu gesellt sich eine 5 Megapixel Kamera die leider mit nur einer mickrigen LED und ohne Autofokus auskommen muss. Die geschossenen Fotos gewinnen laut Test keine Schönheitspreise. Für den Business-User gibt es das Programm Quick Office, mit dem sich MS Office Dokumente anzeigen lassen, und einen PDF-Reader. Dank Text-To-Speech Software kann das Handy SMS vorlesen.

Bedienung:
Das Nokia E5 operiert noch mit dem alten Symbian S60 Betriebssystem, das kaum mehr zeitgemäß ist. Im Test funktionierte die Bedienung trotzdem weitestgehend reibungslos. Die fest unter dem Display installierte QWERTZ-Tastatur verlangt etwas Fingerspitzengefühl, ist aber sicher einer der besseren Vertreter ihrer Gattung. Vor allem ist sie größer geraten als beim Schwestermodell Nokia E72. Besonders die helle Tastaturbeleuchtung und das 5-Wege-Steuerkreuz gefielen im Test.

Telefonie:
Der Akku des Nokia E5 machte im Test eine ausgerpcohen gute Figur. Sende-, Empfangswerte und Akustik waren ebenfalls im grünen Bereich.

Fazit: Das Nokia E5 ist eine gute Mischung aus Büro- und Freizeithandy. Wer lieber seine Mails abruft als im mobilen Web surft ist mit dem günstigen Messaging-Profi gut beraten. Die gute Ausstattung und der günstige Preis machen es zu einem echten Geheimtipp.