Nokia C5 im Test

Mit dem C5 erweitert Nokia seine Modellpalette um einen Social-Networking Künstler im klassischen Handy Format. Mittlerweile gibt es mit dem Nokia C5-00 5MP eine Version des Handys mit leicht verbesserter Kamera.

Optik & Verarbeitung:
Auch in Zeiten von Touchscreen und Slider hat das klassische Barrenformat bei Handys nach wie vor viele Fans. So wurde das Nokia C5 außen sehr klassisch gehalten. Die Front teilen sich Tastatur und Display je zur Hälfte. Die Verarbeitung wurde im Test als anständig beschrieben, auch wenn das Gehäuse bei Belastungen manchmal etwas zu Knarzgeräuschen neigt. Einige Elemente haben ein hochwertig wirkendes Metallfinish verpasst bekommen. Das Nokia C5 ist angenehm leicht und klein, so dass es sehr gut in der Hand liegt.

Multimedia & Display:
Für Web 2.0 Anwendungen, wie Friendster, Facebook und Myspace bringt das Nokia C5 eigene Anwendungen mit. Die sind aber leider sehr schlicht geraten und besitzen nur einen eingeschränkten Funktionsumfang. So kann man beispielsweise bei Facebook keine Statusnachrichten kommentieren. Auf dem recht kratzempfindlichen, nur 2,2 Zoll großen Display wird das Social Networking zudem schnell unübersichtlich. Dank HSPA und EDGE werden die Daten angenehm schnell übertragen. Mit dem integrierten GPS Empfänger kann man Nokias sehr gute und kostenlose Navigationssoftware Ovi Maps nutzen. Jedoch stört auch hier die geringe Displaydiagonale. Gleiches gilt für die Nutzung der vorinstallierten Quickoffice Software, mit der sich z.B. Word und Excel Dokumente betrachten lassen. Kontakte, Termine und Adressen synchronisiert das Nokia C5 in besonders vorbildlicher Weise mit dem PC. Die 3,2 Megapixel Kamera ist höchstens für gelegentliche Schnappschüsse zu gebrauchen. Sie krankt vor allem am fehlenden Autofokus. Videos werden in VGA-Qualität aufgenommen. Sie sind laut einem Test durchaus ansehnlich. Bei der neuen Version des Handys, Nokia C5-00 5MP, wurde eine bessere Kamera verbaut. Ob die auch bessere Ergebnisse bringt, muss ein Test zeigen. Eine zweite Kamera auf der Vorderseite dient der Videotelefonie. Für umfangreichen Musikgenuss über den recht ordentlichen Musikplayer, empfiehlt sich die Anschaffung besserer Ohrhörer, die sich über den Standard-Klinkenanschluss anstöpseln lassen. Dann ist die Klangqualität besser als bei den meisten Konkurrenten. Der integrierte Lautsprecher ist dagegen einer der besseren Vertreter seiner Gattung und taugt daher auch zum navigieren im Auto.

Bedienung:
Die Handhabung des Nokia C5 über das Symbian S60 Betriebssystem gelang im Test stets ohne Probleme. Die Tastatur des Nokia C5 gefiel im Test durch ihre große Grundfläche. Die einzelnen Drücker sind mit leichten Wölbungen versehen, so dass sie sich leicht erfühlen lassen. Zudem sind sie dezent aber ausreichend hell beleuchtet. Wer möchte kann das Handy auch per Sprachsteuerung bedienen. Dank guter Hardware kommt es beim C5 kaum zu merkbaren Ladezeiten.

Telefonie:
Im Labor gab sich das Nokia C5 keine Blöße. Die Akkuausdauer wurde im Test als überragend beschrieben. Im reinen Musikbetrieb schaffte das Handy im Test fast 30 Stunden am Stück. Die Sende- und Empfangsqualität gefiel ebenfalls, genau wie die Sprachqualität.

Fazit: Das Nokia C5 ist vor allem angesichts des schmalen Preises ein sehr gut ausgestattetes und rundum überzeugendes Mittelklasse Handy. Wegen des kleinen Displays muss man aber Einschränkungen im Komfort hinnehmen. Wer viel mit dem Handy fotografiert, sollte sich ebenfalls eine Alternative suchen oder zum Nokia C5-00 5MP greifen, das bis auf die verbesserte Kamera identisch ist.