Nokia C3-00 im Test

Nokia gehen so langsam die Bezeichnungen für seine Handys aus, könnte man denken. Neuerdings wird hinter die normale Typenbezeichnung, die beim Hersteller normalerweise aus einem Buchstaben und einer Nummer besteht, häufig noch durch zwei weitere Zahlen ergänzt. So gibt es sowohl ein Nokia C3-00, als auch ein Nokia C3-01 Touch and Type. Ersteres ist ein Handy im klassischen Blackberry-Format mit recht kleinem Screen und QWERTZ-Tastatur. Letzteres zeichnet sich durch eine neuartige Kombination aus Handytastatur und Touchscreen aus. Das hier getestete Nokia C3-00 entpuppte sich im Test als günstiger und gut funktionierender Messaging-Experte. Damit spielt es in einer Liga, wie etwa das LG C300 Town, das noch etwas günstiger ist aber kein WLAN mitbringt.

Optik & Verarbeitung:
Das Nokia C3-00 hat ein unauffälliges und trotzdem recht schickes Design erhalten. Es ist aber auch in peppigeren Farben als jenen auf unseren Bildern verfügbar. Die Verarbeitung wurde im Test als gut beschrieben.

Display:
2,4 Zoll Diagonale weist der nicht berührungsempfindliche Screen des Nokia C3-00 auf. Das sorgt für ausreichende Übersicht bei den klassischen Handyfunktionen und beim Schreiben von E-Mails oder SMS. Für mobile Internetausflüge sollte man sich aber lieber eine Gerät mit Touchscreen zulegen. Ein Test beschrieb die Auflösung als recht gering.

Internet & Connectivity:
Für den günstigen Preis des Nokia C3-00 ist leider keine UMTS-Unterstützung zu erwarten. Für die Kernkompetenzen des Handys Mailing und Messaging reichen EDGE und WLAN aber locker aus. Facebook und Twitter sind ebenfalls gut eingebunden. Neue Statusmeldungen von Freunden lassen sich automatisch auf den Startbildschirm bringen.

Multimedia:
Von der Multimedia-Abteilung des Nokia C3-00 darf man laut Test nicht allzu viel erwarten. Der 2 Megapixel Kamera fehlen sowohl Fotolicht als auch eine eigene Kamerataste. Im Test erwies sich die Bildqualität dementsprechend auch als schwach. Der Musikplayer ist nur mit rudimentären Funktionen ausgestattet. Die mitgelieferten Kopfhörer konnten im Test nicht überzeugen.
Von einem Handy mit echter Volltastatur hätte man Office-Software und MS Exchange-Anbindung erwarten können. Beides fehlt dem Nokia-Phone jedoch. Termine lassen sich mit dem C3 jedoch gut verwalten. Zum günstigen Preis des Handys sollte man den Kauf einer Speicherkarte und eines Datenkabels dazurechnen – beides gehört nicht zum Lieferumfang.

Bedienung:
Die vierreihige Schreibtastatur unter dem Display des Nokia C3-00 machte im Test einen sehr guten Eindruck. Auf ihr ließ es sich sehr angenehm tippen, dank dezenter Tastenbeleuchtung auch im Dunkeln.

Telefonie:
Beim Punkt Akkulaufzeit konnte das C3 im Test überzeugen. Akustik und Empfangswerte waren dagegen auf durchschnittlichem Niveau. Ein Test lobte das Nokia C3-00 allerdings in letzterer Disziplin ausdrücklich. In Ballungsräumen, wo die Handynetze gut ausgebaut sind, sollte man beim Telefonieren mit dem Nokia Handy in jedem Fall keine Probleme bekommen.

Fazit: Das Nokia C3-00 verbreitet echtes Blackberry-Feeling zum kleinen Preis. Wer besonders gern E-Mails und SMS mit dem Handy tippt und vor allem per WLAN ins Netz geht um Statusmeldungen aus sozialen Netzwerken abzurufen, ist mit dem Nokia gut bedient. In Sachen Internet und Multimedia sollte man aber nicht allzu viel erwarten.