Nokia Asha 210 im Test

Nokia erweitert seine Feature-Phone Reihe Asha um ein weiteres Modell mit echter QWERTZ-Tastatur im BlackBerry-Style und einigen weitere netten Gimmicks zu einem sehr günstigen Preis: Das Nokia Asha 210.

Optik: Gradlinig bunt

Nokia bleibt auch bei der Asha Serie seinem mit der Lumia-Reihe begonnenen Corporate Design treu. Entsprechend gibt es das Nokia Asha 210 in diversen bunten Farbvariationen. Ansonsten ist es sehr gradlinig gestaltet worden. Es ist sehr kompakt geraten und wiegt knapp unter 100 Gramm.

Display & Bedienung: Kein Touchscreen?

Das Display des Nokia Asha 210 ist nicht gerade überragend. Offenbar handelt es sich nicht einmal um einen Touchscreen. Die Bedienung erfolgt stattdessen über ein Steuerkreuz unter dem Screen und die QWERTZ-Tastatur. Mit 2,4 Zoll ist das Display auch schlichtweg zu klein, um komfortabel mit dem Finger bedient zu werden. Die QVGA-Auflösung ist auch nicht gerade berauschend, geht bei der geringen Größe aber in Ordnung. Als Betriebssystem kommt das bewährte Series 40 aus eigenem Hause zum Einsatz. Das Nokia Asha 210 ist als Single- und Dual-SIM-Variante erhältlich.

Multimedia: Einfache Kamera

Mit der 2 Megapixel Kamera des Nokia Asha 210, die ohne Fotolicht und Autofokus auskommen muss, wird man nur einfache Spaßfotos schießen können. Immerhin hat Nokia die Kamerasoftware um einen Selbstporträtmodus und eine gesprochene Anleitung ergänzt. Für Fans der Kurznachricht hat das Handy eine eigene Taste für das Programm WhatsApp. Für die Datenautobahn stehen leider nur EDGE und GPRS zur Verfügung. Nicht mal UMTS ist an Bord, geschweige denn LTE. Nokia setzt stattdessen auf seinen eigenen Browser, für den die zu übertragenen Internetseiten auf den Firmenservern vor der Übertragung komprimiert werden. Dennoch dürfte schon wegen des kleinen Displays das Surfen im Internet auf dem Nokia Asha 210 eher weniger Spaß machen. Mit dem Musikplayer und dem Radio dürfte man da schon mehr Vergnügen haben. Allerdings sollte man für die digitale Musiksammlung in eine microSD-Speicherkarte investieren, denn der interne Speicher des Asha ist geradezu winzig.

Ausblick: Für Vieltexter

Für diejenigen, die viele Kurznachrichten schreibt, aber auf das Surfen im Internet verzichten kann, der könnte mit dem Nokia Asha 210 glücklich werden. Viele Features, die der Hersteller anpreist, dürften in der Praxis wenig taugen. Von einem Handy für unter 100 Euro kann man aber auch keine Smartphone-Fähigkeiten erwarten.