NGM Explorer im Test

Dazu muss man allerdings sagen, dass das NGM Explorer bei Amazon schon seit 2012 im Programm ist, doch auch damals war technisch deutlich mehr drin, als das NGM Explorer bietet.

Auf der Habenseite findet man beim NGM Outdoor-Smartphone immerhin ein robustes Äußeres, das Wasserbädern, Staub und Hitze trotzt und entsprechend nach den Standards IP68 und MIL-STD 810G zertifiziert ist. Das NGM Explorer verfügt außerdem über eine Dual-SIM-Funktion.

Für das robuste Gehäuse muss man aber auch eine Dicke von über 18 Millimetern und ein Gewicht von satten 212 Gramm in Kauf nehmen. Es gibt zahlreiche Smartphones, die in beiden Dimensionen nur die Hälfte messen. Auch sonst wirkt das NGM Explorer äußerst altmodisch.

So muss man mit dem uralten Android-Betriebssystem 2.3.6 'Gingerbread' leben, unter dem viele aktuelle Apps gar nicht mehr laufen dürften. Der Prozessor leistet mickrige 800 Megahertz, was für eine flüssige Bedienung kaum ausreichen dürfte und das Display ist mit 3,5 Zoll für moderne Maßstäbe sehr mickrig und dazu noch schwach aufgelöst. Die weiteren technischen Daten reißen auch nicht gerade zu Begeisterungsstürmen hin.

Fazit: Taugt nicht als Smartphone

Das NGM Explorer ist zwar schon mindestens 2,5 Jahre alt, dafür könnte man aber wenigstens einen besonders günstigen Preis erwarten. Doch das Outdoor-Smartphone kostet bei Amazon derzeit satte 175 Euro.

Auf der anderen Seite gibt es in dieser Preisklasse in Sachen wirklich stabiler Outdoor-Smartphones keine Alternativen. Das günstigste ordentlich ausgestattete Gerät ist das Simvalley SPT-900, das aber schon fast das Doppelte kostet. Ansonsten bleibt allenfalls der Griff zum ebenfalls schon etwas betagten und nicht ganz so robusten, dafür günstigeren und besser ausgestatteten Samsung Galaxy Xcover 2. Da das NGM Explorer als Smartphone eh nicht viel taugen dürfte, kann man aber ebenso gut zu einem Outdoor-Gerät im klassischen Handyformat wie dem Caterpillar CAT B100 greifen.