LG Optimus 3D Max im Test

Das LG Optimus 3D Max ist der an einigen Stellen verbesserte Nachfolger des LG Optimus 3D, der mit einer 3D-Kamera aufwarten kann, deren Bilder und Videos sich auf dem ebenfalls 3D-fähigen Display betrachten lassen.

Optik:
Im ersten 3D-Handy von LG verbrauchte die aufwendige Technik recht viel Platz. Entsprechend üppig waren die Maße des ersten LG Optimus 3D. Das hat sich beim Nachfolger nur bedingt geändert. Mit 148 Gramm Gewicht dürfte sich das LG Optimus 3D Max deutlich in der Hosentasche bemerkbar machen, mit 9,6 Millimetern ist es aber immerhin recht flach geraten. Optisch macht das LG Optimus 3D Max nicht viel her, wirkt mit seiner schwarzen Oberfläche aber immerhin recht elegant und ist erstklassig verarbeitet.

Display:
Beim 3D-Display setzt LG nunmehr auf Nova-IPS-Technik, die eine bessere Leuchtkraft ermöglicht, als beim Vorgänger. Besonders bei 3D-Inhalten strahlt das Display jetzt heller als zuvor. Die dreidimensionalen Bilder, die die rückwärtige Kamera erzeugt, können auf dem Display auch in 3D, ganz ohne Spezialbrille, betrachtet werden. Das funktionierte beim Vorgänger schon recht gut, wenn man auf den richtigen Abstand zum Display und den richtigen Blickwinkel achtete. Beim zweiten Optimus 3D sind die Darstellungen, die aber weiterhin nur im Querformat möglich sind, nun noch beeindruckender. Noch immer muss man aber für den optimalen 3D-Genuss sehr gerade auf den Screen schauen und das Handy ruhig halten. Zudem strengt der 3D-Effekt die Augen auf die Dauer an. Der 4,3 Zoll große Touchscreen besitzt eine WVGA-Auflösung.

Hardware & Betriebssystem:
Wie schon das Vorgängermodell, wird auch das LG Optimus 3D Max von einem Dual-Core Chip aus dem Hause Texas Instruments angetrieben, der nun 1,2 GHz leistet, was immerhin 200 MHz mehr sind, als beim ersten Optimus 3D. Der Arbeitsspeicher liegt bei 1 Gigabyte. Als Betriebssystem kommt zunächst noch das alte Android 2.3 „Gingerbread“ zum Einsatz. Ein Update auf Android 4.0 „Ice Cream Sandwich“ hat LG bereits angekündigt. Der interne Speicher beträgt 8 Gigabyte und ist per microSD-Speicherkarten erweiterbar. Eine neu entwickelte BackUp-App erlaubt es, Smartphone-Inhalte auf der Speicherkarte zu sichern. Im Test funktionierte das LG Optimus 3D Max absolut reibungslos. Selbst 3D-Inhalte liefen ruckelfrei. Über eine Taste am Gehäuserand lässt sich jederzeit zwischen zweidimensionaler Darstellung und 3D umschalten.

Internet & Connectivity:
Auch ins Internet gehen kann man mit dem LG Optimus 3D Max, und das sogar in HSPA+-Geschwindigkeit. An einem entsprechenden Hot-Spot geht es per WLAN-n besonders schnell ins mobile Netz. Die selbstgedrehten Videos lassen sich per HDMI-MHL-Anschluss auf den Fernseher bringen oder auch drahtlos per DLNA. Auch den neuen Nahfunk NFC unterstützt das LG Optimus 3D Max, inklusive LGs neuem LG Tag+ Feature, über das Sie in der Vorstellung zum LG Optimus LTE Tag mehr erfahren. Außerdem ist Bluetooth 3.0 an Bord.

Multimedia:
Auf der Rückseite des LG Optimus 3D Max sind gleich zwei Kameralinsen untergebrach, die dreidimensionale Inhalte mit 5 Megapixeln aufnehmen können und im Dunkeln von einem Fotolicht unterstützt werden. Die Kameras verfügen jetzt über einen Entfernungsmesser, der neue Foto-Effekte ermöglicht. Dazu gehört z.B. „Face Tracking“. Das Optimus 3D kann damit gezielt auf Gesichter fokussieren. Außerdem ist ein 3D-taugliches Videoschnittprogramm vorinstalliert. Der Koverter, der aus zweidimensionalen Aufnahmen dreidimensionale zaubert, arbeitet erstaunlich schnell und erzielt gut Ergebnisse. Die Auslöseverzögerung lag im Test bei wenigen Zehnteln. Die Full-HD Aufnahmen sind sowohl im 2D- als auch im 3D-Modus beeindruckend und zeigen deutliche Verbesserungen im Vergleich zum Vorgänger.

Telefonie:
Trotz 3D-Technik erreichte das LG Optimus 3D Max im Test eine ordentliche typische Ausdauer. Auch bei den Akustikmessungen konnte es überzeugen.

Fazit: Das LG Optimus 3D war ein Luxusspielzeug mit einem netten 3D-Gimmick. Das ist auch beim LG Optimus 3D Max so geblieben. LG hat das 3D-Handy an einigen Stellen spürbar verbessert und nach wir vor ist das Optimus 3D auch abseits von 3D ein ordentliches Android-Smartphone.