LG GT540 Optimus im Test

Das LG Optimus 7 ist das neue Spitzenmodell des koreanischen Herstellers. Doch daneben wartet LG mit einer ganzen Reihe verschiedener neuer Modelle aus der neuen Optimus-Serie auf, wie z.B. dem günstigen Android-Gerät LG GT540 Optimus.

Optik & Verarbeitung:
In Sachen Handlichkeit kann das LG GT540 Optimus ganz klar punkten. Wie schon das LG GD880 mini ist auch das Optimus so kompakt geraten, dass es locker in der Hosentasche Platz findet. Dort merkt man es aber durch das recht hohe Gewicht deutlich, wenngleich es noch deutlich schwerere Konkurrenz auf dem Markt gibt. Die Verarbeitung ist angesichts des vergleichsweise günstigen Preises sehr gut. Auch die Materialqualität wurde im Test als gut beschrieben. Das LG GT540 Optimus ist in den Farben Weiß, Silber, Rosa und Schwarz erhältlich.

Display:
Mit 3 Zoll in der Diagonalen bewegt sich das LG GT540 Optimus am unteren Ende für komfortable Touchscreenbedienung. LG verwendet leider die resistive Technologie für seinem Screen. Dementsprechend reagiert das Display nur auf Druck und nicht auf bloße Berührung. Im Test war teilweise intensive Daumenarbeit nötig, um dem Optimus eine Reaktion zu entlocken. Die vom iPhone bekannte elegante Bedienung per Fingerwisch ist nicht möglich. Zudem misfiel im Test auch die Darstellungsqualität beim LG GT540 Optimus. Die Displayauflösung kommt auf allenfalls durchschnittliche Werte und die dargestellten Farben könnten kräftiger sein. Schrift und Symbole fallen etwas klein aus, sind aber laut Test sehr scharf.

Internet & Connectivity:
UMTS mit Download-Turbo HSDPA, EDGE zur Datenbeschleunigung im GSM-Netz, WLAN, GPS – auf dem Papier hat das LG GT540 Optimus in Sachen Datenstandards einiges zu bieten. In der Praxis zeigt das Handy jedoch sehr schwache Leistungen beim Surfen im mobilen Web.

Kamera:
Die nur 3 Megapixel starke Kamera des LG GT540 Optimus machte im Test eine recht gute Figur. Zwar ist die Linse so tief im Gehäuse eingelassen, dass sie Schmutz und Staub magisch anzieht, hält man sie aber sauber, so erzielt sie dank Autofokus und zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten gute Ergebnisse. Da ein Blitz fehlt, sollte man seine Fotosafaris nur am Tage durchführen.

Bedienung:
Wie bereits unter dem Punkt „Display“ erwähnt, ist die Bedienung des LG GT540 Optimus alles andere als elegant. Im Alltag kommt man mit dem Handy aber mit etwas Übung recht gut zurecht. Auch an die drei Hardwaretasten und zwei Touchfelder unter dem Screen gewöhnt man sich laut Test recht schnell. Dazu trägt die LG-eigene Oberfläche bei, die über die etwas angestaubte Android-Version 1.6 gelegt wurde. Kleinere Wartezeiten bleiben wegen des etwas langsamen 600 MHZ Prozessors aber nicht aus.

Telefonie:
Die Akkuleistungen des LG GT540 Optimus wurden im Test als „alltagstauglich“ beschrieben. Mehrere Tage Laufzeit mit einer Ladung sind bei moderater Nutzung kein Problem. Beim Telefonieren vernahmen die Tester ein leichtes Hintergrundrauschen.

Fazit: Das LG GT540 Optimus kann leider nicht an die hervorragenden Leistungen seines großen Bruders LG Optimus 7 anknüpfen. Dafür kostet es aber auch nur einen Bruchteil des Windows Phone 7 Geräts. Für seinen Preis leistet das LG GT540 Optimus gute Dienste, kann sich aber nicht wirklich entscheidend von der Konkurrenz in seiner Klasse absetzen.