Jolla Phone im Test

Das Jolla Phone ist ein Smartphone, das den Handymarkt revolutionieren will. Anders als die üblichen Smartphones findet der User beim finnischen Jolla Phone ein noch eher unbekanntes Betriebssystem. Sailfish OS will durch die außergewöhnliche Bedienweise trumpfen.

Optik: Schlicht

Man kann das Jolla-Phone typisch skandinavisch bunt erhalten. Das Gehäuse hat kantige Ecken und kommt eher schlicht rüber.

Bedienung: Ungewöhnlich

Die Bedienung des auf Sailfish OS basierenden Jolla Phones setzt auf Wischgesten. Wie bei jedem Betriebssystem muss man sich erstmal an das Handling gewöhnen. Doch diese Bedienweise hat auch etwas erfrischend Anderes an sich. Der Wechsel von App zu App erfolgt beispielsweise durch besagte Wischgesten. Leider erkennt das Smartphone nicht immer alle Wischgesten. Und so richtig durchgängig wurde der Wischzauber beim Smartphone nicht durchgesetzt.

Apps: Gibt es im Jolla Store

Wirklich viele Apps gibt es im Jolla Store noch nicht. Kostenpflichtige Anwendungen fehlen ganz. Hier haben sich die Entwickler aber einen Kniff ausgedacht. Damit sich der User nicht mit den wenigen Jolla-eigenen Apps langweilt, kann er sich Android-Apps auf sein Handy installieren. Dazu ist die Installation aller gängigen Android-Stores auf seinem Handy möglich. Bleibt zu beachten, dass Android-Apps dann nicht mit den Jolla-typischen Wischgesten funktionieren. Somit muss der Anwender stets wechseln zischen dem Jolla-Wischen und dem Tippen auf Buttons der Android-Apps

Hardware: Schneller Prozessor

Der Dual-Core Prozessor von Snapdragon erlaubt eine flüssige Bedienung. Die Apps starten schnell. Der Akku ist aber ein großes Manko. Dieser hält kaum. Tests zeigen, dass sich das Telefon schon nach der Hälfte des Tages verabschiedet.

Display und Kamera: Nicht sonderlich toll

Das Display löst nur mit 960x540 Pixeln auf. Dies entspricht nur qHD. Auch die Kamera ist mit ihren 8 Megapixeln nicht die Detaillierteste. Die Fotos rauschen im Dunkeln.

Da das Jolla-Phone noch ein Nischen-Handy ist, ist der Funktionsumfang noch recht klein. Tüftler könnten jedoch Spaß an dem Handy haben, da Sailfish Zugriff auf die Oberfläche gewährt. Somit können die Daniel Düsentriebs unter Euch mehr aus dem Handy herausholen.