Huawei Honor 7 im Test

Schickes Metallgehäuse, knackscharfes Display

Schon optisch macht das Honor 7 richtig was her. Das Smartphone steckt in einem hochwertig wirkenden Aluminium-Gehäuse, das an den Rändern leicht abgerundet ist und dadurch gut in der Hand liegt. Erst im direkten Vergleich mit dem Huawei-Flaggschiff Mate S muss das Honor 7 ein paar Federn lassen: So fallen unter anderem der etwas breitere Displayrahmen und die kleinen Spaltmaße zwischen Display und Gehäuse ins Auge.

Apropos Display: Mit einer Diagonale von 5,2 Zoll (13,2 cm) und einer Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln ist es nicht nur schön groß, sondern auch knackscharf. Helligkeit und Kontrast gefallen ebenfalls, wenngleich die Darstellung auf dem LCD-Bildschirm nicht ganz so brillant ist wie zum Beispiel auf dem AMOLED-Bildschirm des Mate S. Aber auch das fällt nur im direkten Vergleich auf.

Top Performance, üppige Ausstattung

Unter der Haube holt das Huawei Honor 7 dann zum großen Schlag aus. Das Smartphone wird von dem gleichen leistungsstarken Octacore-Prozessor (dem hauseigenen HiSilicon Kirin 395) angetrieben wie das Flaggschiff Mate S. Dazu gesellen sich satte 3 GByte Arbeitsspeicher. Und so überrascht es auch nicht, dass das Honor 7 in puncto Performance keine Wünsche offen lässt.

Auch die restliche Ausstattung enttäuscht nicht, hält sogar einige Highlights bereit. Da wäre zum Beispiel der Fingerabdrucksensor, der in dieser Preisklasse alles andere als selbstverständlich ist und mit erweiterten Funktionen kommt. Im Test reagierte er größtenteils zuverlässig, hin und wieder brauchte es aber einen zweiten oder dritten Versuch.

Weitere Highlights sind die frei belegbare Funktionstaste und die Dual-SIM-Funktion. Wird eine zweite SIM-Karte in das Honor 7 eingelegt, lässt sich allerdings der Speicher nicht mehr erweitern, da das Smartphone hierfür nur einen kombinierten Kartenschacht mitbringt. Das ist angesichts des mageren internen Speichers von 16 GB schade.

Sende- und Empfangseigenschaften des Honor 7 sind prima. Zudem sticht es mit megaschnellem WLAN-ac und LTE Cat6 hervor. Bei der Konkurrenz muss man sich überwiegend mit WLAN-n und LTE Cat.4 zufriedengeben. Dass das Honor 7 keine NFC-Funktion besitzt, ist da schnell vergessen.

Selfies mit 8 Megapixeln Auflösung

Zu guter Letzt noch ein paar Worte zu den Kameras. Nicht nur die Hauptkamera mit ihren 20 Megapixeln schießt anständige Bilder. Auch die Frontkamera mit 8 Megapixeln und eigenem LED-Blitz kann im Test überzeugen. Zudem gibt es in der Kamera-App viele Modi zum Bearbeiten und Verschönern der Bilder. Wie beim Mate S sind die Kameralinsen durch Saphirglas vor Kratzern geschützt.

Bei schlechten Lichtverhältnissen müssen erwartungsgemäß Abstriche bei der Bildqualität gemacht werden. Dann sind die Bilder stark verrauscht, wirken verwaschen und detailarm. Das teurere Mate S liefert bei schwindendem Licht aber auch keine Glanzleistung ab.

Fazit zum Huawei Honor 7

Frei von Schwächen ist das Honor 7 zwar nicht, aber dennoch ist das Smartphone eine echte Empfehlung. Für rund 330,- Euro gibt es hier nicht nur ein schickes Metallgehäuse und ein tolles Display, sondern auch noch modernste Technik und Features, die in dieser Preisklasse nur selten anzutreffen sind.

Vergleichbare Alternativen sind das HTC One M8s oder das Motorola Moto X Play. Im Gegensatz zum Honor 7 werfen sie zwar NFC in die Waagschale. Sie bringen aber weder einen Fingerprintsensor noch eine Dual-SIM-Funktion oder gar eine frei belegbare Funktionstaste mit.