Huawei Ascend P2 im Test

Schon letztes Jahr hatte Huawei mit dem Ascend D Quad, seinerzeit eines der ersten Modelle mit Quadcore-Prozessor, neue Geschwindigkeitsrekorde angekündigt. Der Effekt verpuffte aber wegen des immer wieder verschobenen Veröffentlichungstermins. Jetzt setzt der chinesische Hersteller erneut auf Geschwindigkeit: Das Huawei Ascend P2 soll besonders schnell auf der Datenautobahn unterwegs sein.

Optik: Langweilig

Das Huawei Ascend P2 sieht insgesamt recht konservativ auf. Wirklich aus der Masse abheben kann es sich nicht. Huawei setzt auf ein recht kantiges Design. Mit 122 Gramm ist das Gerät immerhin sehr leicht. Das Samsung Galaxy S3 wiegt gute 10 Gram mehr. Mit gerade einmal 8,4 Millimetern ist das Huawei Smartphone außerdem sehr dünn geraten. Somit ist es recht kompakt und liegt auch gut in der Hand. Dafür ist das Material nicht gerade hochwertig. Der Kunststoff-Body wirkt deutlich billiger als die Modelle aus dem Hause Samsung, HTC, Sony oder Nokia. Dennoch ist das Huawei sauber verarbeitet und durchaus stabil. Die glänzende rückwärtige Abdeckung ist nicht abnehmbar. Somit kann auch der Akku nicht ausgetauscht werden. Das Ascend P2 ist in Schwarz und Weiß erhältlich.

Display: Nicht ganz spitze

Das IPS-Display des Huawei Ascend P2 ist mit 4,7 Zoll nicht das Größte und kommt mit seiner HDready Auflösung auch nicht ganz an die Schärfe des Sony Xperia ZL oder des HTC One heran. Dafür bietet es natürliche Farben und einen ordentlichen Kontrast. Schriften und andere Inhalte sind trotz der im Vergleich zur Konkurrenz etwas geringeren Auflösung absolut scharf gezeichnet. Zudem soll der Screen auch mit handelsüblichen Handschuhen zu bedienen sein. In jedem Fall reagierte das Handy im Test zuverlässig und schnell auf Eingaben. Damit sich keine unschönen Kratzer breit machen, besteht das Display aus besonders widerstandsfähigem Gorilla Glas.

Hardware & Betriebssystem: Prozessor im Eigenbau

Das Huawei Ascend P2 wird von einem, vom Hersteller selbst entwickelten, Quadcore-Prozessor angetrieben, der mit 1,5 Gigahertz taktet. Außerdem stehen 1 Gigabyte Arbeitsspeicher zur Verfügung. Im Test lief das System so absolut flüssig. Der interne Datenspeicher ist auf 16 Gigabyte begrenzt und kann nicht erweitert werden. Als Betriebssystem kommt Android 4.1 mit der etwas verspielten Emotion-UI Bedienoberfläche zum Einsatz. Anders als etwa bei Samsung Touchwiz Oberfläche gibt es bei Huawei kein klassisches Hauptmenü. Die Anwendungen sind stattdessen in Ordnern auf dem Homescreen sortiert. Im Test fand diese Bedienidee durchaus Gefallen.

Internet & Verbindungen: Noch schneller im LTE-Netz

Das Huawei Ascend P2 soll besonders schnelle LTE-Verbindungen mit bis zu 150MBit/s im Downstream ermöglichen. Natürlich ist auch HSPA+ für schnelle Verbindungen im UMTS-Netz an Bord. Außerdem gibt es NFC, WLAN-n, Bluetooth 4.0, GPS und MHL.

Multimedia: 13 Megapixel

Das Huawei Ascend P2 besitzt eine 13 Megapixel Kamera mit HDR-Modus, die Videos in FullHD aufnehmen kann.

Fazit: Die günstige Alternative

Wer keinen Wert auf große Namen wie Samsung oder Sony legt, der erhält mit dem Huawei Ascend P2 eine günstige und fast gleichwertige Alternative zu den aktuellen Top-Phones. Vor allem bei der Gehäusequalität muss man aber doch kleine Abstriche machen.

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