Huawei Ascend Mate 7 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Huawei Ascend Mate 7
Das Huawei Ascend Mate 7 soll höchste Leistungen und hochwertige Optik zu einem Phablet bester Qualität verbinden – und ist dabei immer noch deutlich günstiger als die Highend-Smartphones anderer Hersteller. Wir bei eTest durften das Riesen-Smartphone ausprobieren. In unserem Testbericht lesen sie, wie sich das Mate 7 im Alltag schlägt.
Bester Preis
Huawei Ascend Mate 7 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Sehr gutes 6 Zoll Full-HD Display
- Fingerabdrucksensor
- Viel Power dank Octacore-Prozessor
- LTE
- Gute 13 Megapixel-Kamera
- Groß und schwer
- Lautsprecher auf der Rückseite
Preisvergleich
Testberichte
Maja Creutzberg 08.09.2014, zuletzt geändert am: 09.07.2015
Phablet-Angriff aus China: Wir haben das Huawei Ascend Mate 7 getestet.
Das Huawei Ascend Mate 7 soll höchste Leistungen und hochwertige Optik zu einem Phablet bester Qualität verbinden – und ist dabei immer noch deutlich günstiger als die Highend-Smartphones anderer Hersteller. Wir bei eTest durften das Riesen-Smartphone ausprobieren. In unserem Testbericht lesen sie, wie sich das Mate 7 im Alltag schlägt.
Optik: Masse und Klasse
Ein erster Blick in den schicken Karton des Mate 7 und eines war sofort klar: Das Ding wurde kaum für zierliche Damenhände entwickelt. 81 x 157 x 7,9 mm misst das gute Stück und bringt stattliche 185 Gramm auf die Waage. Das klingt erstmal sehr wuchtig, doch nimmt man das Gerät in die Hand, ist man positiv überrascht. Keine 8 mm dünn, liegt es erstaunlich angenehm in der Hand. Das Aluminiumgehäuse ist schick und fühlt sich hochwertig an.
Die zwei Tasten liegen an der rechten Seite: eine Lautstärkewippe und ein Powerbutton. Letzterer ist leicht geriffelt und so prima unterscheidbar, auch wenn man nicht hinsieht. Leider wackelte der Powerbutton in unserem Testgerät nach ein paar Tagen etwas, ansonsten ist das Mate 7 jedoch tadellos verarbeitet. Den günstigen Preis von 380 Euro sieht man dem Gerät keineswegs an.
Die von Gorilla Glass geschützte Front ist gut durchdacht. Um das ohnehin schon große Phablet nicht unnötig riesig werden zu lassen, ist der Displayrand schön schmal gehalten. Ganze 87 % der Front macht der Bildschirm aus – das ist ein Spitzenwert. Erhältlich ist das Gerät in Deutschland in den Farben Black und Moonlight Silver.
Note: 1 (sehr gut)
Frisch ausgepackt: Das Huawei Ascend Mate 7 in seiner ganzen Pracht. (Quelle: eTest) |
Technik: Vom Feinsten
Im Inneren des Mate 7 werkelt der hauseigene HiSilicon Kirin 925 Octacore-Prozessor. Dieser arbeitet mit der neuen 8+1 Technologie. Vier Kerne takten mit 1,8 GHz, vier mit 1,3 GHz. So weit, so gut. Zusätzlich gibt es aber einen Mini-Kern, der mit 230 MHz den Haupt-Prozessor nur etwas entlasten kann. Der CPU stehen 2 GB Arbeitsspeicher zur Verfügung. Das kommt nicht ganz an Topgeräte wie das LG G4 mit 3 GB heran, reicht aber allemal für eine flüssige Bedienung ganz ohne Ruckler. Der Nutzerspeicher ist 16 GB groß und damit in Ordnung. Allerdings nimmt allein die Benutzeroberfläche fast ein Drittel davon ein. Dazu kommen dann noch ein paar vorinstallierte Apps. Die halten sich zwar in Grenzen und sind auch durchaus nützlich, lassen sich aber nicht deinstallieren, sodass eine microSD-Karte auf jeden Fall empfehlenswert ist. Der Akku ist mit 4100 mAh ein wahres Kraftpaket. Das ist allerdings auch nötig, denn das 6 Zoll große Full-HD-Display braucht einiges an Strom. Bei moderater Nutzung schafft man es mit dem Mate 7 problemlos über zwei Tage und selbst bei intensiver Nutzung kommt man sicher über den Tag.
Note: 2 (gut)
Gestochen scharf: Das Display des Huawei Ascend Mate 7 (Quelle: eTest) |
Multimedia: (Fast) Alles, was das Herz begehrt
Die rückwärtige Kamera löst mit 13 Megapixeln auf und schießt selbst bei schlechten Lichtverhältnissen noch brauchbare Fotos. Der Panorama-Modus ist eher Spielzeug, macht aber tatsächlich Spaß. Die Auslöseverzögerung ist bei gutem Licht quasi gar nicht vorhanden, selbst ein schnelles Tischtennismatch ließ sich ohne weiteres knipsen. Nur der HDR-Modus ist sehr langsam und daher wenig empfehlenswert.
Die Frontkamera des Mate 7 löst mit 5 MP aus und gehört damit zum Durchschnitt, macht aber bei gutem Licht keineswegs schlechte Bilder. Videos werden in toller Full-HD-Qualität aufgenommen und können definitiv in ihrer Schärfe überzeugen. Der eingebaute LED-Blitz ist okay, allerdings sehr unnatürlich – was eigentlich auf alle Blitzlichter in Smartphones zutrifft, und somit nicht negativ gewertet werden sollte.
In Sachen Musikqualität kann das Mate 7 ebenfalls überzeugen, auch wenn das mitgelieferte Headset bereits nach fünf Minuten dermaßen in den Ohren schmerzte, das es nicht weiter zu benutzen war. Zudem sorgt die schlechte Passform dafür, dass der halbe U-Bahn-Wagon mithören darf. Die Lautsprecher dagegen machen ordentlich Laune und können besonders im Hinblick auf ihre Lautstärke definitiv überzeugen. Einziges Manko: Der Lautsprecher sitzt an der Rückseite. Das sorgt leider für arg gedämpfte Musik. Wer das Gerät nicht die ganze Zeit auf dem Display liegen lassen will läuft zudem Gefahr sämtliche Nachrichten zu verpassen, weil man den Klingelton einfach nicht mehr hören kann. Das ist schlecht durchdacht und ein wenig schade, denn ansonsten gibt es nicht viel auszusetzen.
Auch graphisch aufwendige Spiele, wie zum Beispiel Asphalt 8, laufen einwandfrei. Keine Ruckler, annehmbare Ladezeiten und tolle Darstellung sorgen auf dem großen Screen für echtes Spielvergnügen. Hier passt dann auch der Sound wieder, und der kleine Lautsprecher kann zeigen, was er drauf hat.
Die Maximallautstärke des Lautsprechers ist schön hoch, was man einem Smartphone gar nicht zutraut. Zudem verbraucht das Musikhören kaum Akku, weil das Display nicht angeschaltet bleibt. Nach ganzen acht Stunden Dauerbeschallung hatte das Mate 7 nicht einmal 20 % Akku verloren. Für Musikjunkies ein fetter Pluspunkt. Dem vorinstallierten Musikplayer scheint zwar die Shuffle-Funktion zu fehlen, doch gibt es im Playstore mehr als genug andere Player.
Note: 2 (gut)
Bedienung: Ein Kinderspiel
Huaweis Benutzeroberfläche Emotion UI 3.0 ist einfacher als einfach. Die App-Drawer fällt weg, man hat also kein Hauptmenü mehr. Wie bei iOS hat man lediglich die Homescreens auf denen man die Apps nach Belieben sortieren kann. Für mehr Übersichtlichkeit lassen sich Ordner anlegen. Das Mate 7 war schnell eingerichtet, mehr als ein Google-Konto braucht es nicht. Zudem findet sich von Anfang an kaum Bloatware auf dem Gerät. Das ist schön und so wirkt die Benutzeroberfläche von Beginn an sehr aufgeräumt und unaufdringlich.
Das Highlight des Mate 7 soll ja eigentlich der Fingerabdrucksensor auf der Rückseite sein. Bei unserem Testgerät hat ausgerechnet der aber nicht funktioniert. Fehlermeldungen tauchen dann auch gerne mal in – schlechtem – Englisch auf. Das stört nicht weiter, wirkt aber eben ein bisschen billig. Ersatzweise kann man auch per Gesichtserkennung entsperren. Das funktionierte super und ist außerdem recht witzig.
Der Ein-Hand-Modus ist eher unnütz. Mal abgesehen davon, dass die Anroid-Bedienleiste nach rechts rutscht passiert so gut wie gar nichts. Texte tippen geht trotzdem nur mit beiden Händen. Allerdings hat man das Gerät schon wegen seines Gewichts eh in beiden Händen, da macht das nicht wirklich etwas aus.
Die Slots für SIM- und Speicherkarte sind ein wenig schwer zugänglich. Öffnen lassen sich diese nur mit dem kleinen Metallpick, der im Lieferumfang enthalten ist. Wer das kleine Ding irgendwann verliert muss sich mit einer Stecknadel oder einem Draht aushelfen. Manche Einstellungen beziehungsweise Menüs sind ein wenig versteckt, lassen sich aber nach ein wenig Sucherei doch finden. Die Telefonsuche ist äußerst praktisch, ebenso die Möglichkeit, E-Mails direkt in den Benachrichtigungen zu löschen. Muss man allerdings für eine Aktion zwischen zwei Möglichkeiten wählen (beispielsweise zwischen zwei Browsern) so bekommt man eine halbe Anzeige, durch die man dann scrollen muss. Dabei ist der Bildschirm bei weitem groß genug.
Note: 1 (sehr gut)
Schön unauffällig: Die Karten-Einschübe des Huawei Ascend Mate 7 (Quelle: eTest) |
Konnektivität: WLAN-ade
Auch in Sachen Konnektivität kann man nicht wirklich meckern. Das Mate 7 beherrscht schnelles LTE, und alle wichtigen Funkstandards, wie GSM und HSPA, sind auch kein Problem für das Riesen-Smartphone. Dazu kommen noch GPS und Glonass, Bluetooth, USB und natürlich NFC. Einzig beim WLAN gibt es Grund zur Klage: Statt ultra-schnellem WLAN-ac gibt es „bloß“ WLANn. Kein Drama, aber für ein Highend-Smartphone dann eben doch ein Grund zu mäkeln. Dafür ist die Gesprächsqualität dann wieder einwandfrei. Sowohl mit, als auch ohne Headset kann man problemlos alles verstehen und auch die Lautstärke ist top. Allerdings empfiehlt sich auch hier der Lautsprecher nicht, außer man dreht das Gerät auf das Display.
Note: 2 (gut)
Fazit: Edel und bezahlbar
Für einen Preis von unter 400 Euro ist das Huawei Ascend Mate 7 schon sehr nah an einem Highend-Gerät. Es sind lediglich Kleinigkeiten, die das Gerät noch in die obere Mittelklasse verbannen. Besonders das Preis-Leistungs-Verhältnis macht das Gerät jedoch so attraktiv. Die verbaute Technik ist mehr als solide und das Design kann definitiv mit dem der Top-Smartphones mithalten. Wer also keinen Tausender für ein Samsung Galaxy S6 Edge hinlegen möchte, aber Leistung und Design nicht missen will, könnte mit dem Ascend Mate 7 durchaus glücklich werden.
Das Gerät hat im eTest die Gesamtnote 1,55 (gut) erreicht.
Meine persönliche Bewertung:
5.0/5.0- Sehr gutes 6 Zoll Full-HD Display
- Fingerabdrucksensor
- Viel Power dank Octacore-Prozessor
- Groß und schwer
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Huawei Ascend Mate 7
Computer Bild
Computer Bild
Ausgabe 18/2015
Connect
Connect
Ausgabe 9/2015
test (Stiftung Warentest)
test (Stiftung Warentest)
Ausgabe 8/2015
CHIP Test & Kauf
CHIP Test & Kauf
Ausgabe 4/2015
CHIP
CHIP
Ausgabe 2/2015
Einzeltest
Wertung Note 1.20
c't
c't
Ausgabe 1/2015
Computer Bild
Computer Bild
Ausgabe 25/2014
Connect
Connect
Ausgabe 11/2014
Einzeltest
Wertung 427.00
von 500 Punkten
teltarif.de
teltarif.de
Ausgabe 11/2014
handytarife.de
handytarife.de
Ausgabe 11/2014
AreaMobile
AreaMobile
Ausgabe 9/2014
TESTALARM
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Meinungen
Huawei Ascend Mate 7
Freitag, den 12.09.2014 von UdoG
(Sehr gut)
Hallo,
vielen Dank für den kurz Test.
Ich werde mir das Huawei Ascend Mate 7 jedenfalls kaufen. In der Vergangenheit hatte ich bereits das Note 1-3 von Samsung. Ein Vergleich Huawei Ascend Mate 7 vs. Note 4 finde ich schon alleine vom Preisunterschied völlig unrealistisch!
Die Preise (vor allem für das Note 4 ) von Samsung finde ich mitlerweile unverschämt.
Sie schreiben : „ Das Note 4 hat die Nase vorn“ verschweigen aber, dass das Note 4 fast das doppelte kostet!
Datenblatt Huawei Ascend Mate 7
- Typ Smartphone
- Dual-SIM
- Tri-SIM k.A.
- Betriebssystem Android
- Interner Speicher 16000 MB
- Speicher erweiterbar um k.A.
- Steckplatz microSD
- Display 6 Zoll
- Display-Auflösung 1080x1920 Pixel
- Touchscreen
- CPU Octacore
- QWERTZ-Tastatur
- Outdoor-tauglich
- Kamera 13 Megapixel
- Fotolicht
- Blitz
- optischer Zoom k.A.
- Kamera Vorderseite
- Videofunktion
- Videoauflösung 1920x1080 Pixel
- Musikplayer
- Radio k.A.
- Netze 1800, 1900, 850, 900 MHz
- GPS
- GLONASS
- Datentransfer EDGE, GPRS, HSDPA, HSUPA, LTE, UMTS
- Konnektivität Bluetooth, USB, WLAN
- Breite k.A.
- Höhe k.A.
- Tiefe k.A.
- Gewicht k.A.
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