HTC Hero im Test

Das HTC Hero vollbringt in der Klasse der Handy Alleskönner wahrhaft heldenhafte Taten.

Die Ausstattung:
Die Ausstattung des HTC Hero gehört auch innerhalb der in diesem Bereich protzigen Smartphone Riege zur absoluten Oberklasse. HSDPA ist in dieser Klasse schon Standard, mit HSUPA gehen die Uploads fast ebenso schnell wie die Downloads. EDGE sorgt für schnelles Surfen auch wenn kein UMTS Netz verfügbar ist. Ein WLAN-Empfänger komplettiert den Bereich Verbindungen. Twitter, Facebook und Flickr haben auf dem 3,2 Zoll Display, das auch Multitouch unterstützt, eigene Shortcuts bekommen. Wer diese nicht braucht kann insgesamt sieben Startbildschirme individuell konfigurieren. Zum Beispiel einen eigenen für den Arbeitseinsatz und einen für das Wochenende. Quickoffice und ein PDF-Viewer sorgen für höchsten Arbeitskomfort auch unterwegs. Ebenfalls nützlich für den Einsatz im Büro könnte die Diktiergerät-Funktion sein. Mit dem Push-E-Mail-Clienten ist man auch auf Geschäftsreisen immer auf dem Laufenden. Doch das HTC Hero möchte nicht nur die Arbeit erleichtern, sondern auch unterhalten.

Die Multimedia-Riege wird von einem im Test als „nützlich“ beschriebenen Musikplayer angeführt. Eine 3,5mm Klinkenbuchse sorgt für freie Kopfhörerwahl. Die 5 Megapixel Kamera kann dafür leider nicht mit jedem Kamera-Handy mithalten. Ihr fehlt ein Blitz und der Autofokus fiel im Test als recht langsamer Arbeiter auf. Die Foto-Ergebnisse sind eher Durchschnitt. Das Surfen im World Wide Web macht mit dem HTC Hero dank der hervorragenden Darstellung des fixen Browsers besonders Spaß. Sogar Flash-Seiten sind kein Problem.

Die Praxis:
Viele Smartphones mit besonders üppiger Ausstattungsliste leisten sich große Schwächen im Praxistest. Nicht so das HTC Hero. Als erstes Android-Handy unterstützt es die vom Iphone bekannte Multitouch-Steuerung, die die Bedienung des Handys zum Kinderspiel macht. Jedoch verlässt sich HTC nicht komplett auf den Touchscreen und hat vorsichtshalber einen Trackball und einige „echte“ Shortcut-Tasten eingebaut. Die HTC-Sense Oberfläche ergänzt sich hervorragend mit dem Google-Betriebssystem. Auch die virtuelle QWERTZ-Tastatur erleichtert das Arbeiten enorm. Zudem liegt das Handy sehr angenehm in der Hand auch dank angenehmer Softtouch-Oberfläche. Mit seinen kompakten Maßen findet das Hero in jeder Hosentasche Platz. Die Akkuleistung konnte sich im Test durchaus sehen lassen. Bis zu 21 Tage bleibt das HTC Hero mit einer Ladung auf Stand-By. Schwächen leistete sich das Hero aber bei den Empfangseigenschaften. Besonders im UMTS-Netz ist der Empfang recht schwach. Ein Test bemerkte darüber hinaus ein leises Grundrauschen beim Telefonieren, was die sonst guten Akustiknote etwas runter zieht. Die Verarbeitung wurde als überragend beschrieben.

Fazit: Das HTC Hero kann fast alles und ist damit erste Wahl für diejenigen, die sich nicht zwischen Office- und Multimedia-Maschine entscheiden wollen.