HP Pre 3 im Test

Das HP Pre 3 ist bereits kurz nach der Veröffentlichung so etwas wie ein Auslaufmodell. Kürzlich schmiss der Hersteller alle seine Lagerbestände zu Schleuderpreisen raus, da HP sich in Zukunft auf das Software-Geschäft konzentrieren will. Schade eigentlich, denn das HP Pre 3 ist ein sehr interessantes weil etwas anderes Smartphone.

Optik & Verarbeitung:
Im Vergleich zu den Vorgängermodellen mit Web OS, die noch aus dem Hause Palm kamen, ist das HP Pre 3 deutlich hochwertiger geraten. Die gummiert wirkende Gehäuseoberfläche fühlt sich gut an und ist recht unanfällig gegen Fingerabdrücke.

Display:
Mit knapp 3,6 Zoll ist das Display des HP Pre 3 für ein Smartphone seiner Preisklasse nicht allzu groß. Es bringt aber immerhin eine ordentliche Auflösung mit und sollte Inhalte daher scharf darstellen.

Hardware & Bedienung:
Das HP Pre 3 ist mit einem 1,4 GHz starken Prozessor ausgestattet, der dem kleinen Smartphone ordentlich Feuer unter dem Hintern macht. Soll heißen: Wartezeiten beim Aufrufen von Funktionen sind die Ausnahme und auch Multitasking funktioniert ohne Probleme.
Web OS präsentiert sich als ausgereiftes und intuitiv zu bedienendes Betriebssystem. Da es aber nur auf HP-Geräten zum Einsatz kommt, ist es recht unattraktiv für App-Entwickler, weshalb es kaum Zusatzsoftware für das Pre 3 gibt. Die ausziehbare QWERTZ-Tastatur des Pre 3 ist etwas klein geraten, aber trotzdem recht komfortabel zu beackern.

Internet & Connectivity:
Im Bereich Verbindungen ist das HP Pre 3 mit allem ausgestattet, was es für fixe Geschwindigkeiten im mobilen Netz benötigt. Der Webbrowser des Handys beherrscht Flash, das auch bei aufwendigen Animationen absolut flüssig läuft. So macht das HP Pre 3 im mobilen Internet insgesamt eine ausgezeichnete Figur.

Fazit: Schade, dass HP das Hardware-Geschäft aufgibt und deshalb nur wenige Menschen in den Besitz eines HP Pre 3 gelangen werden, denn das Smartphone hat Kultpotential. Einziger echter Schwachpunkt ist die mangelnde App-Auswahl.