Google Nexus 5 im Test




Zusammenfassung von eTest zu Google Nexus 5
Google überlässt das Bauen der Hardware normalerweise den etablierten Herstellern. Mit seiner Nexus-Reihe lässt es sich der Internet-Gigant aber nicht nehmen, regelmäßig Smartphones unter eigenem Brand anzubieten. Die stammen freilich auch aus der Schmiede der großen Unterhaltungselektronik-Konzerne. Nachdem bei früheren Modellen munter...
Bester Preis
Google Nexus 5 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis
- Schnelle Updates
- LTE
- Sehr gutes, großes Full-HD Display
- Kabelloses Laden
- Speicher nicht erweiterbar
- Akku nicht wechselbar
Preisvergleich
Testberichte
Alexander Wolff 21.11.2013
Auswertung der Testberichte
Google überlässt das Bauen der Hardware normalerweise den etablierten Herstellern. Mit seiner Nexus-Reihe lässt es sich der Internet-Gigant aber nicht nehmen, regelmäßig Smartphones unter eigenem Brand anzubieten. Die stammen freilich auch aus der Schmiede der großen Unterhaltungselektronik-Konzerne. Nachdem bei früheren Modellen munter durchgewechselt wurde, u.a. gab es Nexus-Modelle von HTC und Samsung, kommt das Nexus 5, wie schon der erfolgreiche Vorgänger Nexus 4 aus dem Hause LG.
Schon das Nexus 4 war dabei ein echter Preiskracher, der Top-Technik mit schmalem Preis verband. Kein Wunder, dass es sich sehr gut verkaufte. Das dürfte beim Google Nexus 5 nicht anders sein, denn auch das neue Modell bietet Top-Technik, kostet aber deutlich weniger als andere Flaggschiffe, wie das HTC One oder das Samsung Galaxy S4.
Optik: Weniger Glas
Das Google Nexus 5 ist in Schwarz und Weiß erhältlich und wurde konsequent schlicht gehalten. Auf die etwas bruchanfällige Glasrückseite hat Hersteller LG dieses Mal aber verzichtet. Die Rückseite hat eine Softtouch-Oberfläche mit leichter Rundung, wodurch das Smartphone etwas besser in der Hand liegt als der Vorgänger und z.B. auch als die Konkurrenz von Apple. Auf der Front kommt natürlich wieder Gorilla-Glas zum Einsatz. Die Entwickler sind mit dem Platz sehr sparsam umgegangen und schaffen es, das neue Nexus kleiner ausfallen zu lassen, als das HTC One mit geringerer Displaydiagonale. Etwas störend fällt aber die leicht aus dem Gehäuse hervorstehende Kameralinse auf. Ein weiterer Kritikpunkt ist der SIM-Kartenschlitten, der sich nur mit Spezialwerkzeug öffnen lässt und zudem leicht hervorsteht. Mit knapp 9 Millimetern Dicke stellt das Nexus zwar keinen neuen Rekord in Sachen Magerwahn auf, trägt aber keinesfalls zu dick in der Hosentasche auf. Mit 130 Gramm bewegt sich auch das Gewicht locker im Rahmen und ist damit satte 12 Gramm leichter als der Vorgänger. Insgesamt wirkt das Google Nexus 5 sehr elegant und schlicht. Es wirkt trotz Kunststoff-Rückseite recht hochwertig. Dazu tragen auch Details wie Seitenknöpfe aus Keramik bei.
Display: Noch schärfer
Der Touchscreen des Google Nexus 5 ist knapp 5 Zoll groß, genauer gesagt sind es 4,95. Der Screen löst in Full-HD auf und bietet damit mit die höchste Pixeldichte aller Smartphones, die derzeit auf dem Markt sind. 445 ppi tummeln sich auf der Displayfläche. mit 430 cd/m² ist er zudem sehr hell und dadurch auch bei Sonneneinstrahlung gut ablesbar. Damit ist der Screen natürlich gestochen scharf. Der Unterschied zum Vorgänger mit 720p-Display ist aber nur mit der Lupe zu erkennen. Das Display des Nexus liegt aber bei Kontrast und der Blickwinkelstabilität hinter einigen Wettbewerbern, was die Tester mal mehr mal weniger störte. Leider geht etwa zehn Prozent der Displayfläche für die Android-Buttons drauf, die nicht als extra Knöpfe ausgeführt sind, sondern auf dem Screen eingeblendet werden. Immerhin werden die virtuellen Knöpfe bei einigen Apps ausgeblendet.
Hardware: Schwachpunkt ist der Speicher
2,3 Gigahertz schnell ist der aktuelle Qualcomm Snapdragon S800 Quadcore-Prozessor, der das Google Nexus 5 antreibt. Die Adreno 330 GPU ist ebenfalls das derzeit Beste vom Besten. Das Nexus ist in zwei Speichervarianten mit 16 oder 32 Gigabyte zu bekommen. Eine Erweiterung ist nicht möglich. Das ist ein klarer Nachteil etwa gegenüber dem Samsung Galaxy S4, das zusätzlich zu einem ähnlich großen internen Speicher eine Erweiterung ermöglicht. Wer viel Musik auf seinem Smartphone hört und Fotos und Videos dreht, könnte schnell an die Grenzen des Nexus stoßen. Der Arbeitsspeicher ist mit 2 Gigabyte RAM dagegen üppig bemessen. Insgesamt ist das Google Nexus 5 damit derzeit eines der schnellsten Smartphones. Die Benutzeroberfläche läuft auf keinem aktuellen Modell so butterweich. Apps starten sehr schnell. Laut einem Test läuft das Nexus 5 sogar noch flüssiger als das aktuelle iPhone. In Benchmarks schnitt das Nexus 5 aber etwas schwächer ab als andere Modelle mit demselben Chip. Erfreulich ist auch, dass das Nexus auch bei längerer starker Beanspruchung des Prozessors nicht übermäßig warm wird. Dann taktet das Smartphone zwar, wie alle mobilen Geräte, herunter, was sich aber im Alltag nicht bemerkbar macht.
Betriebssystem & Bedienung: Android 4.4 KitKat
Das Google Nexus 5 ist das erste Smartphone mit dem neuen Android 4.4 KitKat mit einigen Neuerungen. Die neue Version soll so z.B. weniger speicherhungrig sein, als frühere Ausgaben, was beim Google Nexus 5 mit seiner Top-Hardware aber kein Kriterium ist. Zudem ist die Sprachsteuerung nunmehr ständig auf Empfang und die Bedienung wurde an einigen Stellen optimiert. Neu ist z.B. die Möglichkeit SMS über die Google Hangout App zu versenden. Insgesamt wurde Android 4.4 im Test als augenfreundlicher und aufgeräumter beschrieben, als früherer Versionen. Beim Nexus 5 wurde auf die üblichen Android-Sensortasten unter dem Dispolay verzichtet. Stattdessen werden diese auf dem Display eingeblendet, wodurch sich die nutzbare Fläche auf dem Screen verringert. Die Google Nexus Geräte haben generell den Vorteil als erstes in den Genuss von künftigen Android-Updates zu kommen, da neue Versionen nicht erst an eine herstellereigene Benutzeroberfläche angepasst werden müssen, schließlich kommt beim Nexus pures Android zum Einsatz. Allerdings hält das Update-Versprechen selten lange. Das Samsung Galaxy Nexus, das dritte Nexus Modell und somit der Vor-Vorgänger des Nexus 5, kommt z.B. nicht mehr in den Genuss von Android 4.4.
Verbindungen: Kontaktfreudig
Auch im Bereich Verbindungen bekommt der Kunde mit dem Google Nexus 5 ein top ausgestattetes Gerät in die Hand. Es ist per LTE oder UMTS mit HSPA+-Datenbeschleuniger schnell im mobilen Internet unterwegs. WLAN-n mit WiFi-Direct zum direkten Datenaustausch ist genauso vorhanden, wie NFC und ein MHL-Anschluss, über den auch eine HDMI-Verbindung hergestellt werden kann. Das Google Nexus 5 kann zudem als WLAN-Hotspot für andere Geräte dienen. Für die Navigation ist natürlich ein GPS-Empfänger an Bord. Leider bietet das Nexus keine USB-Host-Funktionalität, man kann also externe Speichermedien nicht sirekt per USB-Port an das Smartphone anschließen.
Kamera: Mit optischem Bildstabilisator
Das Google Nexus 5 besitzt eine 8 Megapixel Kamera, die als Highlight einen optischen Bildstabilisator mitbringt, der bislang vor allem bei Nokias Lumia-Smartphones für exzellente Ergebnisse sorgte. Dadurch sind längere Belichtungszeiten möglich, um auch bei schlechtem Licht gute Bilder zu erzielen. Leider steht als Hilfe nur ein ziemlich winziges Fotolicht zur Verfügung. Im Test fielen die Foto-Ergebnisse alles andere als perfekt aus. Bei Kunstlicht überstrahlten die Bilder sehr schnell. Insgesamt fehlt es an Kontrast sowie an Farbtiefe und -intensität. Im Freien geraten Bilder zu dunkel. Zudem braucht der Autofokus sehr lange zum Scharfstellen. Das ist jedoch nur die Meinung eines einzelnen Tests. Laut Google ist dieses schwache Abschneiden durch eine noch fehlerhafte Kamerasoftware zu erklären, die in Kürze per Update nachgebessert werden soll. In anderen Testberichten machte die Kamera bereits einen insgesamt guten bis sehr guten Eindruck. Farbwiedergabe, Bilddynamik und Detailreichtum der Bilder wurden gelobt. Besonders positiv ins Gewicht fiel die HDR+-Funktion, die mehrere Bilder mit unterschiedlicher Belichtung zu einem Bild zusammenrechnet und exzellente Ergebnisse erzielt. So werden bei Bewegtfotos auch unschöne Geisterbilder entfernt. Die Google Foto Software bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Bildbearbeitung. Videos gefallen im Test mit Realismus sowohl bei der Bild-, als auch bei der Tonaufnahme.
Multimedia: Kein Musik-Talent
Das Google Nexus 5 ist nicht gerade ein Musik-Talent. So ist die Ausgangsspannung am Klinkenanschluss vergleichsweise niedrig, so dass auch die Maximallautstärke zu wünschen übrig lässt. Für hochwertige Kopfhörer ist das Nexus so nicht geeignet. Immerhin sind die Werte aber schon besser, als beim in dieser Hinsicht katastrophalen Nexus 4. Ein Test lobte dagegen die Musikfunktionen und besonders den Klang des Nexus ausdrücklich. Ein Headset befindet sich nicht im Lieferumfang. Da Google die Software Quickoffice aufgekauft hat, dürfte diese sich in Zukunft im Android-Standardprogramm etablieren. Beim Nexus 5 ist sie vorinstalliert und besticht mit einfacher Bedienung.
Telefonie: Akku ausreichend bemessen
Das Google Nexus 5 hat einen Akku mit einer für die potente Hardware und das große Display etwas geringen Kapazität von 2300 mAh. In der Praxis ist der Energiespeicher bei intensiver Nutzung des Smartphones schon nach wenigen Stunden leer gesaugt. Bei normaler Nutzung kommt man aber einigermaßen sicher über den Tag. Das Nexus bringt einen guten Geräuschfilter mit, so dass man auch an lauten Orten problemlos telefonieren kann. Überhaupt wurde die Akustik im Test gelobt. Eine Ausnahme ist dabei aber der integrierte Lautsprecher, der zum Freisprechen zu leise tönt und bei höheren Pegeln leicht verzerrt.
Fazit: Top-Technik für kleines Geld
Das Google Nexus 5 bietet Top-Technik für Mittelklasse-Geld. Außer beim etwas knappen Speicher haben Google und LG tatsächlich nirgends gespart. Wenn man überlegt, dass ein aktuelles iPhone 5c mit kleinerem Display und sonst ähnlicher Ausstattung gut 200 Euro mehr kostet, ist das Nexus mindestens einen Blick wert, auch wenn es nicht in allen Bereichen an das iPhone heranreicht. Größter Schwachpunkt beim Nexus ist eindeutig der Akku.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0
- Sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis
- Schnelle Updates
- LTE
- Speicher nicht erweiterbar
Preisevergleich und Aktuelle Angebote

Testberichte der Fachpresse zu Google Nexus 5
Connect
Connect
Ausgabe 3/2014
CHIP
CHIP
Ausgabe 3/2014

Einzeltest
Wertung Note 1.20
Connect Android
Connect Android
Ausgabe 3/2014
PC Welt
PC Welt
Ausgabe 2/2014

Einzeltest
Wertung Note 2.34
Android Welt
Android Welt
Ausgabe 2/2014
Einzeltest
Keine Wertung
SFT
SFT
Ausgabe 2/2014
CHIP Test & Kauf
CHIP Test & Kauf
Ausgabe 2/2014
test (Stiftung Warentest)
test (Stiftung Warentest)
Ausgabe 2/2014
Connect Android
Connect Android
Ausgabe 2/2014

Einzeltest
Wertung 422.00
von 500 Punkten
Connect
Connect
Ausgabe 1/2014
Android Welt
Android Welt
Ausgabe 1/2014

Einzeltest
Wertung Note 2.34
SFT
SFT
Ausgabe 1/2014

Einzeltest
Wertung Note 1.30
Connect Android
Connect Android
Ausgabe 1/2014
Computer Bild
Computer Bild
Ausgabe 25/2013

c't
c't
Ausgabe 25/2013
Einzeltest
Keine Wertung
AreaMobile
AreaMobile
Ausgabe 11/2013

teltarif.de
teltarif.de
Ausgabe 11/2013
TESTALARM
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Datenblatt Google Nexus 5
- Typ Smartphone
-
Dual-SIM
- Tri-SIM k.A.
- Betriebssystem Android
- Interner Speicher 16000/32000 MB
- Speicher erweiterbar um k.A.
- Steckplatz k.A.
- Display 4,95 Zoll
- Display-Auflösung 1920x1080 Pixel
-
Touchscreen
- CPU Quadcore
-
QWERTZ-Tastatur
-
Outdoor-tauglich
- Kamera 8 Megapixel
-
Fotolicht
-
Blitz
- optischer Zoom k.A.
-
Kamera Vorderseite
-
Videofunktion
- Videoauflösung 1920x1080 Pixel
-
Musikplayer
- Radio k.A.
- Netze 1800, 1900, 850, 900 MHz
-
GPS
- GLONASS k.A.
- Datentransfer EDGE, GPRS, HSPA+, LTE, UMTS
- Konnektivität Bluetooth, HDMI, MHL, NFC, USB, WLAN
- Breite k.A.
- Höhe k.A.
- Tiefe k.A.
- Gewicht k.A.
Smartphones & Handys
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