Acer Liquid Mini im Test

Das Acer Liquid Mini soll die bislang eher spärlich besetzte Android-Mittelklasse bedienen und ist erfrischend modern und bunt gestaltet worden. Ob das jedoch reicht um potentielle Käufer anzusprechen, ist fraglich.

Optik & Verarbeitung:
Das Acer Liquid Mini wird in zahlreichen, teilweise recht knalligen Farben angeboten, z.B. in Lemon-Gelb oder in Pink. Es ist modern gestaltet worden und angenehm kompakt geraten. Trotzdem liegt es laut Test angenehm in der Hand. Zwar wirkt das Mini auf den ersten Blick solide verarbeitet, hat man es aber in der Hand gibt es schon beim geringsten Druck Knarzgeräusche von sich. Trotzdem ist die Verarbeitung immer noch besser als bei den meisten Geräten des unteren Preissegments.

Display:
Mit 3,2 Zoll ist das Display des Acer Liquid Mini für ein Smartphone relativ klein. Im Test enttäuschte der Touchscreen mit dunkler Darstellung und niedriger Auflösung. Trotzdem bietet es eine einigermaßen ausreichende Übersicht.

Hardware & Bedienung:
Mit 600 MHz ist der Prozessor des Acer Liquid Mini vergleichsweise langsam, was sich schon im Bedienungsalltag gelegentlich bemerkbar macht. Aufwendige Programme oder gar Spiele sollte man auf dem Handy nicht installieren. Das nicht mehr ganz frische Android 2.2 hat Acer mit einer eigenen Bedienoberfläche überzogen, die laut Test einige sinnvolle Ergänzungen mitbringt. Die virtuelle QWERTZ-Tastatur ist auf dem Display des Acer Liquid Mini etwas zu klein geraten, um längere Texte zu tippen.

Internet & Connectivity:
Das Acer Liquid Mini weist eine ordentliche Bandbreite an gängigen Verbindungsstandards auf. Einzig der Upload-Turbo HSUPA fehlt. Für schnelle Downloads ist aber sein Pendant HSDPA an Bord. An entsprechenden Hotspots surft man über WLAN besonders schnell. Kabellose Headsets können über Bluetooth im 2.1 Standard mit dem Handy verbunden werden.

Multimedia:
Die Multimedia-Ausstattung des Acer Liquid Mini entspricht dem, was derzeit in dieser Klasse üblich ist. So sind ein MP3-Player und ein Radio an Bord. Die Kamera bringt 5 Megapixel an Auflösung mit, wird im Dunkeln aber nur von einer sehr mickrigen LED unterstützt.

Akku:
In das kleine Acer Liquid Mini passte wohl nur ein kleiner Akku. In der Praxis erreichte das Smartphone enttäuschende Laufzeiten.

Fazit: Beim Acer Liquid Mini meinte der Hersteller es offenbar zu gut mit der Kompaktheit. Darunter leiden unter anderem Akku und Display. Auch beim Prozessor hat man zu sehr gespart. So sollte man in der Android-Mittelklasse wohl doch lieber zum LG Optimus One oder zum Samsung Galaxy Ace greifen.