GYS MIG MAG Smartmig 162 im Test

Das GYS MIG/MAG Smartmig 162 Schweißgerät konnte im Einzeltest eine sehr gute Gesamtwertung verbuchen.

Es kann sowohl im Innenbereich zum MIG-/MAG-Schweißen als auch im Freien zum NO-GAZ-Schweißen verwendet werden, wobei es für 100 und 200 Millimeter Drahtrollen ausgelegt ist. Indoor lässt sich Draht mit 0,6 beziehungsweise 0,8 und 1,0 Millimetern verwenden. Draußen stehen 0,9 und 1,2 Millimeter zur Auswahl.

Test

Gut gefiel im Warentest die Einstellbarkeit, die beeindruckend einfache Bedienung inkl. des Drahtwechsels sowie die tadellosen Schweißergebnisse des GYS MIG/MAG SMARTMIG 162 Schweißgeräts. Kritik gab es hingegen (wie beispielsweise auch beim ebenfalls sehr gut getesteten GYS GYMSI E160 beziehungsweise dessen Nachfolgemodell des GYSMI 165) für die Länge des Schlauchpakets, welches im Warentest mit cirka 2,5 Metern gemessen wurde und damit etwas kurz ausfällt. Das im Test ermittelte Gewicht dieses fahrbaren Schutzgas-Schweißgerätes lag bei etwa 25 Kilogramm, ohne Gasflasche.

Alternativen zum GYS MIG/MAG SMARTMIG 162 Schweißgerät

Im Gegensatz zum in einem in einem anderen Einzeltest nicht ganz so gut bewerteten Rowi SSG MIG 220/35/1 kann das GYS MIG/MAG SMARTMIG 162 Schweißgerät sowohl mit 230 als auch mit 400 Volt betrieben werden. Das Rowi MIG/MAG Schutzgas-Schweißgerät beschränkt sich auf einen 230 Volt-Anschluß. Sein Regelbereich liegt bei 35 bis 220 Ampere, was doch um einiges höher liegt als beim hier vorgestellten GYS MIG/MAG SMARTMIG 162 mit seinen 28 bis 160 Ampere. Auch die Netzabsicherung des GYS liegt mit 16 Ampere unter der des Rowi-Schweißgerätes, welches über eine träge 20 Ampere-Sicherung verfügt und 6 Schweißstromeinstellungen verfügt. Das GYS-Gerät bietet 4 Leistungsstufen. Allerdings ist das Rowi-Schweißgerät mit aktuell knappen 800,- Euro auch sehr viel teurer als das GYS MIG/MAG SMARTMIG 162.

Das ebenfalls sehr gut bewertete Schutzgas-Schweißgerät Elektra Beckum MIG/MAG 165/25 XTC kann ebenfalls mit 230 oder 400 Volt betrieben werden. Sein Regelbereich liegt zwischen 25 bis max. 165 Ampere (je nach Voltanschluss) und damit noch ein klein wenig höher als beim GYS MIG/MAG SMARTMIG 162. Die Netzabsicherung ist bei beiden mit 16 Ampere gleich hoch. Bei den Leistungsstufen hat das Elektra Beckum mit 6 die Nase vorn. Bei der verschweißbaren Drahtstärke hat der GYS mit 1,0 beziehungsweise 1,2 Millimetern die besseren Werte gegenüber dem Elektra Beckum mit 0,8 Millimetern. Die robuste geschweißte Gehäusekonstruktion nebst Multigriff des Elektra Beckum und seine höhere Bauform bringen auch ein mit etwas über 60 Kilogramm deutlich höheres Gewicht auf die Waage als dies beim GYS-Schweißgerät mit seinen cirka 25 Kilogramm der Fall ist. Für den möglichen Profieinsatz sprechen sich nicht nur die Tester aus, sondern auch die Ausstattung des Elektra Beckum, die zum Beispiel auch das „S-Zeichen“ beinhaltet (zugelassen zum Schweißen an engen Schweißplätzen mit erhöhter elektrischer Gefährdung). Außerdem gibt es eine variable Gasflaschenhalterung, eine staubgeschützte Elektronik für rauhen Einsatz und eine 5-Jahres-Garantie auf den Haupttrafo. Das schlägt sich dann allerdings auch im Preis des Elektra Beckum nieder, der aktuell bei knappen 1.100,- Euro liegt.