Voigtländer Nokton 0,95/42,5 mm MFT im Test
Zusammenfassung von eTest zu Voigtländer Nokton 0,95/42,5 mm MFT
Das Voigtländer Nokton 0,95/42,5 mm MFT ist ein Ausnahme-Objektiv. Der Name der Reihe evoziert das lateinische Wort für "nächtlich" (Noctu). Bereichtigterweise, denn mit einer gigantische Lichtstärke von 0,95 hat man eine Blendenöffnung, mit der man selbst bei Halbdunkel noch Reserven für Fotos aus der Hand hat.
Bester Preis
Voigtländer Nokton 0,95/42,5 mm MFT - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Extrem lichtstark mit f0,95
- Unter den ultralichtstarken Teles geradezu ein Schnäppchen
- 10 abgerundete Blendenlamellen
- Stufenlose Blendenverstellung (Vorteil sanfter Übergänge bei Videodreh)
- Breiter Fokusring
- Kein Autofokus
- Keine Blendenübergabe an die Kamera
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 17.09.2014
Test-Auswertung: Schon bei f0,95 gute Ergebnisse
Das Voigtländer Nokton 0,95/42,5 mm MFT ist ein Ausnahme-Objektiv. Der Name der Reihe evoziert das lateinische Wort für "nächtlich" (Noctu). Bereichtigterweise, denn mit einer gigantische Lichtstärke von 0,95 hat man eine Blendenöffnung, mit der man selbst bei Halbdunkel noch Reserven für Fotos aus der Hand hat.
Gerechnet ist das lichtstarke Objektiv für das MicroFourThirds-Bajonett, also Systemkameras von Olympus oder Panasonic. Dort liefert es umgerechnet eine Brennweite von ca. 85 mm – ein leichtes Tele also. Die Kosten: rund 1.000,- Euro. Gebraucht kaufen kann man es aber schon für rund 200,- Euro weniger - ein Schnäppchen.
Blende 0,95: Unschärfespiele
Dass selbst am relativ kleinen MFT-Sensor starke Unschärfeeffekte durch die kleine Blende entstehen, dürfte bei f0,95 außer Frage stehen. Für einen harmonischen Blendeneindruck sind die zehn Lamellen abgerundet.
Manueller Fokus und fließende Blende
Das Voigtländer Nokton 0,95/42,5 mm MFT hat keinen Autofokus, sondern bietet lediglich einen manuellen Fokus. Dafür steht ein breiter Fokusring zur Verfügung.
Beworben wird das Voigtländer Nokton 0,95/42,5 mm MFT außerdem mit einer stufenlosen Blendenverstellung. Das ist weniger für das Fotografieren denn für das Filmen interessant: Wird die Blende während einer Filmaufnahme verstellt, geht das ohne harte Übergänge und lautlos vonstatten.
Elektronik nein, Hightech ja
Technisch handelt es sich – wie so oft bei Voigtländer – um ein Low-Tech-Objektiv. Zumindest für den elektronischen Bereich trifft das zu, denn was die Glasfertigung und Verarbeitungsqualität angeht, ist die Voigtländer-Optik definitiv auf der Höhe der Zeit. Zurück zur fehlenden Elektronik: Neben dem Wegfall eines Autofokus bedeutet das auch, dass die Kamera nicht mit dem Objektiv kommunizieren kann. Sprich: Man kann nur mit aktivierter Zeitautomatik oder ganz manuell fotografieren.
Mit einer Naheinstellgrenze von 23 cm und einem Abbildungsmaßstab von 1:4 bietet das Nocton-Objektiv leider keine Makrofunktion.
Bildqualität im Test
Im Test konnte das Voigtländer Nokton 0,95/42,5 mm MFT sehr gut gefallen. Bei komplett offener Blende waren zwar typische Offenblendfehler zu erkennen, aber die Werte waren angesichts f0,95 besser, als einige Tester erwartet hatten.
Bessere Ergebnisse bekommt man nichts desto trotz, wenn man um eine bis zwei Stufen abblendet.
Die Verzeichnung ist leicht tonnenförmig, aber laut Test nicht weiter störend. Eine Vignettierung war hingegen bei Offenblende sehr deutlich zu erkennen. Um zwei Stufen abgeblendet wird sie deutlich besser.
Fazit zum Voigtländer Nokton 0,95/42,5 mm MFT
Fast ist man geneigt zu fragen: was kümmert die Bildqualität, wenn man mit f0,95 bei Nacht aus der Hand Aufnahmen mit seiner MFT-Kamera machen kann? Das Voigtländer Nokton 0,95/42,5 mm MFT ist aber deutlich mehr als ein teures Spielzeug: mit sehr guten Testergebnissen kann es auch durch eine gute Abbildungsqualität gefallen. Und das mit kleinen Einschränkungen sogar bei Offenblende.
Alternativlos ist das Voigtländer Nokton 0,95/42,5 mm MFT aber nicht: Mit dem HandeVision Ibelux 0,85/40 mm gibt es ein sogar noch lichtstärkeres Objektiv für das MFT-Bajonett – das ist allerdings deutlich teurer. Und das Leica Noctilux 0,95/50 mm Asph. für eine UVP von 8.500,- Euro erwähnen wir als Alternative nur der Vollständigkeit halber.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0- Extrem lichtstark mit f0,95
- Unter den ultralichtstarken Teles geradezu ein Schnäppchen
- 10 abgerundete Blendenlamellen
- Kein Autofokus
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Voigtländer Nokton 0,95/42,5 mm MFT
ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 11/2014
Einzeltest
Wertung 87.00
von 100 Punkten
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 10/2014
TESTALARM
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Datenblatt Voigtländer Nokton 0,95/42,5 mm MFT
- Typ Tele-Festbrennweite
- Festbrennweite/ Zoom Festbrennweite
- Bajonett-Kompatibilität MicroFourThirds
- Anfangsbrennweite 42,5 mm
- Maximalbrennweite 42,5 mm
- Anfangslichtstärke 0,95 f
- Lichtstärke bis 0,95 f
- Fokusart nur manuelle Fokussierung
- Makro
- Bildstabilisator
- Filterdurchmesser 58 mm
- Nahbereichsgrenze k.A.
- Vergrößerung k.A.
- Maximaler Abbildungsmaßstab k.A.
- Länge 74,6 mm
- Durchmesser 64,3 mm
- Gewicht 571 g
- Sonstiges k.A.
- Spritzwasserschutz
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