Samsung NX 2,0-2,8/16-50 mm S ED OIS Premium EX-S1650ASB im Test

Das Attribut "Edel-Objektiv" erkennt man schon am Preis: 1.255,- Euro UVP sind nicht gerade wenig für diese Eckdaten. Andererseits gibt es für das Samsung-NX-Bajonettsystem derzeit auch keine vergleichbaren Alternativen.

Als Zoom bringt das Samsung NX 2,0-2,8/16-50 mm S ED OIS Premium EX-S1650ASB an den NX-Systemkameras eine effektive Brennweite von ca. 24,6 bis 77 mm. Das ist mehr als ein normales Standardzoom kann, aber auch noch kein Universalzoom. Insgesamt weiß dieser Umfang durch eine große Praxistauglichkeit zu gefallen.

Sehr gut ist auch die Lichtstärke: f2,0 bis f2,8 bedeutet erstklassige Bedingungen bei Lowlight und eine geringe Tiefenschärfe zum Freistellen von Porträts. So lichtstarke Optiken gab es für das Samsung-NX-Bajonett bislang erst als Festbrennweiten.

Wie so oft bei Objektiven, bei denen die Bildqualität bei der Konstruktion an erster Stelle stand, wurde auf Maße und Gewicht nicht geachtet: mit 622 Gramm ist das Samsung NX 2,0-2,8/16-50 mm S ED OIS Premium EX-S1650ASB ein ziemlicher Brocken, vor allem an den spiegellosen Systemkameras... selbst das Flaggschiff Samsung NX30 ist nur knapp halb so schwer. Auch die Maße sind mit ca. 8,1 x 9,6 mm nicht gerade zierlich für ein Objektiv, das für ein spiegelloses System gerechnet wurde. Dicker Pluspunkt: es ist als erstes Objektiv für das Samsung-NX-System spritzwasserfest und damit auch gegen Staub geschützt.

Das "S" steht laut Samsung für das französische "sommet", den Gipfel, womit Samsung aber eher Begriffe wie "überlegen", "erstklassig" und "Spitzenleistung" verbinden möchte. Mal sehen, ob Samsung neue Edel-Reihe wirklich so "spitze" ist… aber dafür müssen wir auf die ersten ausführlichen Testberichte warten.

Ein Bildstabilisator ist mit an Bord des Samsung NX 2,0-2,8/16-50 mm S ED OIS Premium EX-S1650ASB, wie an der Abkürzung OIS (Optical Image Stabilisation) zu sehen ist. Mit einer Nahbereichsgrenze von 30 cm und einer maximalen Vergrößerung von x0,19 bringt das Objektiv leider keine Makrofähigkeiten mit. Der Autofokus verspricht ein leises und schnelles Arbeiten.

Wieder mit dabei: die i-Function. Das ist eine kleine Taste an der Seite des Objektivs, auf die man verschiedene Schnellzugriffe legen und mit einem Drehen am Ring sogar verstellen kann. Das funktioniert z.B. mit der Zeit, der Blende, der Belichtungskorrektur, dem Weißabgleich oder der ISO-Einstellung.