Olympus Zuiko Digital 3,5-6,3/18-180 mm ED im Test

Olympus hat drei Objektiv-Serien: Standard, Profi und Top Profi. Obwohl das Olympus Zuiko Digital 3,5-6,3/ 18-180 mm ED nur zur Standard-Serie gehört, überrascht die Leistung im Test  positiv! Das Objektiv mag in puncto Bildqualität seine Schwächen haben, aber keine ist so gravierend, dass es die Vorteile – FourThirds-Kompaktheit und großer Zoombereich – aufheben könnte.

Mechanik
Das FourThirds-Zoom ist gut und stabil mit einer Kombination aus Metall und Kunststoff verarbeitet. Der Tubus hat kein Spiel, sprich: Er sitzt fest und wackelfrei in seinem Gehäuse. Auch die Drehmomente von Zoom- und Fokusring sind gut eingestellt. Besonders der Zoomring gefiel durch seine Breite und Gummierung. Der Autofokus ist dank Ultraschallmotor laut Test schnell und leise. Das Objektiv ist innenfokussierend, d.h. die Länge ändert sich beim Scharfstellen nicht. Durch Zoomen verändert sich die Länge allerdings, und zwar um 5 cm. Die Frontlinse steht beim Zoomen und Scharfstellen aber still, Polfilter können also problemlos angebracht werden. Einen Stabilisator hat das Objektiv nicht, doch der steckt bei Olympus-Kameras im Body.
Gefallen hat in den Tests die sehr gute Nahgrenze von 0,45 m, auch bei der Maximalbrennweite von 180 mm.

Bildqualität
Das Olympus Zuiko Digital 3,5-6,3/ 18-180 mm ED lieferte in den Tests für ein 10-fach-Zoom gute Ergebnisse. Die beste Abbildungsleistung lieferte es im Weitwinkel, in den längeren Brennweiten fielen Auflösung und Kontrast zunehmend ab, aber nie so stark, dass es dramatisch wurde. Es zeigte im Großen und Ganzen gute Leistungen in allen Blendenstufen, wobei die Offenblende akzeptabel war, sich die Bildqualität aber durch Abblenden um zwei Stufen deutlich steigern ließ.
Die Vignettierung hielt sich in jedem Test bei allen Blenden und Brennweiten in Grenzen, war aber in den Brennweitenextremen am stärksten auszumachen. Die Verzeichnung im Weitwinkel ist sichtbar und deutlich tonnenförmig. Bei Nahaufnahmen kommt es teilweise zu chromatischen Abberrationen. Auch im Telebereich ist eine Verzeichnung zu erkennen, die aber nicht so ausgeprägt ist wie im Weitwinkel.