Canon EF 2,8/300 mm L IS II USM im Test

Das Objektiv Canon EF 2,8/300 mm L IS II USM ist ein großer, weißer Bolide der Canon-Profilinie L. Der Nachfolger des Canon EF 2,8/300 mm L IS USM kommt mit einem weiterentwickelten Bildstabilisator, außerdem ist die Nahbereichsgrenze von 2,5 auf 2 m geschrumpft.

Mechanik

Die 300-mm-Festbrennweite entspricht an APS-C-Kameras ca. 450 mm. Die Anfangslichtstärke von f2,8 ist gut, und mit neun Blendenlamellen ist die Blendenöffnung nahezu rund. Die Linsen sind laut Hersteller zur Vorbeugung von Reflexen und Streulicht-Schleiern hochwertig vergütet.
Die größte Neuerung ist beim Canon EF 2,8/300 mm L IS II USM vermutlich der Bildstabilisator. Er soll laut Hersteller bis zu vier Blendenstufen kompensieren. Neu ist außerdem die automatische Schwenk-Erkennung. Aber Stabilisator hin oder her – bei einem Gewicht von 2400 Gramm fragt man sich, wie lange man überhaupt sinnvoll aus der Hand fotografieren kann. Gelobt wurde im Test der Fokusring, der breit und griffig war.
Laut Hersteller ist das Gehäuse des Canon EF 2,8/300 mm L IS II USM gegen Staub und Spritzwasser geschützt. Die Verarbeitungsqualität machte im Test einen sehr professionellen Eindruck. Der Ultraschallmotor wird als schnell und leise beworben, was im Test bestätigt werden konnte. Es kann jederzeit manuell in den AF-Prozess eingegriffen werden.

Bildqualität

Ob offen oder abgeblendet, die Auflösungswerte der Tele-Festbrennweite Canon EF 2,8/300 mm L IS II USM sind sehr gut und knackig scharf über den ganzen Bildbereich. Vignettierung und Verzeichnung sind mit eingeschalteter Software-Korrektur kein Problem. Die Zentrierung ist sehr gut, chromatische Aberration ist kein Problem.