Navman N60i im Test

Das Navman N60i stellt sich im Navigationsgeräte Test der Konkurrenz und ordnet sich im Mittfeld ein. Für eine Spitzenposition reicht es nicht. Zu seinen Stärken gehört die einfache und unkomplizierte Bedienung. Dies hebt jede Testredaktion hervor.

Eine Innovation des N60i ist die Navipix-Technologie. Mit der integrierten Kamera macht man Fotos, die den aktuellen GPS-Koordinaten zugeordnet wird. Möchte man später an den selben Ort zurück, muss man nicht mehr die vollständige Adresse eingeben; es reicht, das Bild anzuklicken. Über das Internet lassen sich solche Navipix von berühmten Sehenswürdigkeiten oder die veröffentlichten Bilder anderer Navman N60i Besitzer herunterladen.

Auch bei der restlichen Ausstattung gibt sich das Navigationsgerät eigenwillig, jedoch nicht nur im positiven Sinn. Nützlich ist der Knopf für eine schnelle Tankstellensuche. Eine komplette Europakarte befindet sich auf dem Speicher. Dafür wurde auf andere, bewährte Ausstattung wie TMC Staumeldungen und hochwertige Lautsprecher verzichtet. Ersteres kann man immerhin optional erwerben, doch mit den scheppernden Lautsprechern muss man sich wohl oder übel abfinden.

Die Wegfindung ist dringend verbesserungsbedürftig. So unterscheidet das Gerät nicht einmal zwischen Bundesstraßen und Autobahnen. Damit ist es nicht ungewöhnlich, dass man über viel zu langsame Strecken geleitet wird und eine Menge Zeit verliert.

Beim Kauf sollte man genau hinschauen, auf welche Details man besonders Wert legt. Schätzt man Innovationen und kinderleichte Bedienung, kann man beim Navman N60i ohne Bedenken zugreifen. Steht für einen eine schnelle und aktuelle Wegfindung im Vordergrund, sollte der Blick eher Richtung Konkurrenz wie dem Garmin Nüvi 250 oder dem etwas in die Jahre gekommenen, aber ungebrochen überzeugenden und zudem günstigen TomTom One gehen.