Apple iPod touch im Test

Es mag umstritten sein, wer die Technologie zuerst erfunden hat. Aber Apple ist es zumindest gelungen, den Markt als erster mit einem tragbaren Touchscreen-Player zu erobern. Mit dem iPod touch hat Apple die kinderleichte, intuitive Bedienung vom Vorgänger nicht nur übertroffen, sondern wieder mal revolutioniert.

Die Optik ist natürlich Apple-typisch einfach gehalten, aber edel anmutend. Für viele reicht das schon als Kaufargument, trotz eines eher mäßigen Preis-Leistungsverhältnisses. Der iPod touch bietet neben seiner bestechenden Ästhetik aber noch mehr. So sprechen einige Test-Zeitschriften vom besten Klang aller iPod-Generationen. Das Klangbild ist harmonisch und vergisst dabei die Höhen und Tiefen nicht, zumal die mitgelieferten Ohrhörer auch eine hohe Qualität haben. Durch ihre Größe passen sie allerdings nicht optimal zu jedem Ohr, meint eine Test-Redaktion.

Der Akku hält sehr lange durch (ca. 20 Stunden Musikwiedergabe). Der Prozessor und damit auch das Arbeitstempo sind schnell. Der maximal 16 GB große interne Speicher entspricht allerdings nicht ganz der heutigen Zeit und dürfte für Vielhörer nicht ganz ausreichen. Was aber zeitgemäß ist, ist die WiFi-Verbindung, die für einen kabellosen Internetzugang mit dem bewährten Browser Safari samt Downloads genutzt werden kann. Vielgenutze Features wie E-Mail und YouTube sind schon an Bord. Allerdings hat Apple auch einige davon weggelassen, so z.B. Google Maps, Wetterdaten und Börsenkurse. Bei der Musikverwaltung ist man weiterhin an Apple iTunes geklammert.

In Sachen Foto und Video hat der iPod touch sowohl Stärken als auch Schwächen. Das Touchscreen-Display ist hell, scharf, kratzresistent und mit 3,5 Zoll groß genug. Zudem ist es flexibel, da man Inhalte sowohl hoch- als auch querkant betrachten kann. Dafür ist der berührungsempfindliche Bildschirm natürlich anfällig für Schmierflecken und Fingerabdrücke, hat nur eine mäßige Brillanz aufzuweisen und schafft auch eine richtig tiefe Schwarzdarstellung nicht. Bei Videoformaten bleibt Apple weiterhin unflexibel, besonders bei Windows-typischen Formaten. Ein Konverter wird nicht mitgeliefert.

Test-Fazit: Insgesamt ein schickes, sehr gut ausgestattetes Gerät mit einem sehr guten Klang, großem Funktionsumfang und einem Multitouch-Display, das die Bedienung zum Vergnügen macht. Trotz kleiner Schwächen im Detail lässt sich Apple das natürlich gut bezahlen.