Dell Ultrasharp U2412M im Test

Der von Dell hergestellte Ultrasharp U2412M ist ein ausgezeichneter Monitor, der nicht nur mit guten Helligkeits- und Kontrastwerten überzeugen kann, sondern ebenso mit einer hervorragenden Ausstattung – und das alles zu einem fairen Preis. Mit welchen qualitativen Merkmalen der Dell Ultrasharp U2412M neue Akzente bei der Verarbeitung und Leistung setzt, soll dieses Review klären.

Optik & Verarbeitung
Bei der Designfrage des Monitors setzt Dell auf eine nüchterne, aber dennoch sehr gelungene, optische Verarbeitung. Aufdringliche Akzente oder buntleuchtende LEDS sind nichts für den U2412M. Stil ist eben nicht eine Frage modischer, ausladender Accessoires. Schlichtheit und Eleganz sind die Akzente, auf die Dell bei der Herstellung dieses Produkts gesetzt hat. Der schlanke Displayrahmen und der Standfuß bestehen aus schwarzen und grauen Farbelementen. Die matte Oberfläche des Displays hinterlässt keine lästigen Fingerabdrücke, die die Optik beeinträchtigen. Die OSD-Knöpfe befinden sich auf der rechten Seite des Displayrahmens vertikal angeordnet. Auf Touchscreen-Oberflächen hat Dell entweder bewusst verzichtet oder aus Kostengründen wegfallen lassen. Ob die analogen Tasten gefallen, muss jeder für sich entscheiden. Was allerdings tatsächlich negativ ins Gewicht fällt, ist die Dicke des Monitors. Ein Grund dafür ist der nach hinten ausfallende Standfuß. Aus optischen Gründen betrachtet ein Minus, aus funktionellen ein dickes Plus, denn: Der Dell Ultrasharp U2412M lässt sich drehen, kippen, neigen und in der Höhe verstellen. Pivot sei Dank. Das im Standfuß integrierte Gelenk ermöglicht zudem, je nach Belieben, das Display  im Quer- oder Hochformat zu nutzen.

Displayqualitäten
In puncto Panel setzt Dell beim Ultrasharp U2412M auf ein IPS-Panel. Durch diese Technik profitiert das Display von einer sehr guten Blickwinkelstabilität. Die Farb- und Helligkeitswerte fallen den Tests zufolge durchweg positiv für diese Preiskategorie aus. Insbesondere jene, die sich in ihrer Freizeit gerne mit Bildbearbeitung beschäftigen, werden von der sehr guten Farbwiedergabe und den maximalen Helligkeitswerten von über 300cd/m² begeistert sein. Wer hingegen Bildbearbeitung auf semi- oder gar professioneller Ebene betreibt, sollte sich in einer anderen Preisklasse umschauen. Durch die verbaute LED-Backlight-Technik verbraucht der Dell Ultrasharp U2412M wenig Strom. Nach Angaben mehrerer Test-Quellen liegt der durchschnittliche Stromverbrauch des Monitors bei ca. 36 Watt im Betrieb. Für ein IPS-Panel sind das sehr gute Werte. Die Bildschirmauflösung liegt bei 1920 x 1200 Pixeln, bei einem 16:10-Verhältnis. Der Vorteil eines 16:10-Monitors liegt in der dazu gewonnen Höhe des Displays, wodurch der Nutzer beim Surfen und Office-Anwendungen einen größeren Überblick gewinnt. Bei Filmen in Full-HD-Auflösung allerdings kann sich das 16:10-Verhältnis negativ auf die Bildqualität auswirken, da das Bild auf das gängige 16:9-Format gestaucht werden muss. Hier muss jeder potentielle Käufer für sich entscheiden, auf welche Aspekte er verzichten möchte oder nicht. Die Reaktionszeiten liegen nach Angaben mehrerer Quellen bei durchschnittlichen 15-16 ms, die der Overdrive-Funktion geschuldet ist. Damit ist der Ultrasharp U2412M als voll spieletauglich zu bewerten.

Anschlüsse
Die Anschlussvielfalt des Monitors beläuft sich auf folgende Schnittstellen: ein Displayport, ein DVI-Anschluss sowie ein USB-Port sind vorhanden. So können bei Bedarf Peripheriegeräte wie zum Beispiel eine Maus oder eine Tastatur an den Monitor angeschlossen werden. Leider fehlt ein HDMI-Ausgang, der dem Monitor zum letzten Schliff verhelfen würde. Die im Lieferumfang enthaltenen DVI- und VGA-Kabel runden das Paket ab.

Fazit
Der Dell Ultrasharp U2412M ist kein richtiger Allrounder. Durch das 16:10-Seitenverhältnis und den nicht vorhandenen HDMI-Anschluss liegt die Stärke des Monitors bei gängigen Office-Aufgaben. Diese Aufgaben bewerkstelligt der U2412M aber hervorragend. Und auch für Hobby-Bildbearbeiter und Spieler sind die Qualitäten des Monitors nicht zu unterschätzen. Farb- und Helligkeitswerte liegen im sehr guten Bereich, und dank der schnellen Reaktionszeit eignet sich der Monitor auch für Gaming-Abende.