Gigabyte 970A-UD3 im Test

Auch wenn das Mainboard kaum direkten Einfluss auf die Rechenleistung eines Computers hat, zum Beispiel die FPS in einem 3D-Spiel,  gibt es erhebliche Preisunterschiede zwischen verschiedenen Modellen. Fangen die günstigsten Modelle bei etwa 50 Euro an, so muss der Käufer eines High-End-Mainboards schon mal 250 Euro hinlegen. Der Unterschied liegt meistens zum einen in der Qualität der verbauten Elektronikteile und Kühlelemente und zum anderen in der Ausstattung an Anschlüssen sowohl nach außen, also USB 3.0-Ports, eSATA, Thunderbolt usw., als auch nach innen, zumeist in der Form von zusätzlichen PCIe x16-Lanes, über die man dann mehrere Grafikkarten gleichzeitig ansprechen kann.

Für wen der vorige Absatz nun nur ein Kauderwelsch unbekannter Fachtermini war, wird wahrscheinlich ein günstiges Mainboard ausreichen. Denn diese können die grundlegenden Ansprüche, die man an die Hauptplatine stellt, meistens genauso gut erfüllen. Gigabyte, einer der alteingesessenen Mainboard-Hersteller, bietet mit dem 970A-UD3 ein solch günstiges, grundsolides Mainboard für den AM3+-Sockel an. Darauf passen aktuelle Prozessoren wie zum Beispiel AMDs FX-8350 oder der günstigere FX-6100. Zu bedenken ist bei diesen Prozessoren, dass sie, anders als diejenigen mit AMDs FM2-Sockel, keine integrierte Grafikeinheit haben.

Gigabytes Mainboard überzeugt laut Testbericht durchweg, gemessen an den Erwartungen an eine Platine dieser Preisklasse. Das bedeutet: Keine fortgeschrittenen Übertaktungsfeatures oder exotischen Anschlüsse, aber verlässliche Leistung für den normalen Betrieb oder Mittelklasse-Gaming-PC. Als Alternative ebenfalls mit AM3+-Sockel bietet sich das etwas günstigere Asrock 970 Extreme3 an, wer doch lieber eine CPU mit integrierter Grafik möchte, findet unter den FM2-Boards zum Beispiel das günstige MSI FM2-A85XA-G65.