Harman/Kardon Soundsticks III im Test

Die Harman Kardon Soundsticks III sehen sehr edel, aber auch gleichzeitig sehr kurios aus. Während der Subwoofer einem Champagnerkühler verblüffend ähnlich sieht, lösen die Satelliten noch interessantere Assoziationen aus. Will man jugendfrei bleiben, könnte man sagen, dass sie an Geleeetentakeln erinnern. Will man es nicht, erinnern sie frappierend an Erwachsenenspielzeug für die Dame. Der Name Stick passt hier also im mehrfachen Sinne.

Kalauer beseite: Das Design wirkt trotz der transparenten Optik keineswegs billig. Durch eine saubere Verarbeitung und ein klare Konturen wirkt es im Gegenteil sehr edel. Das Design erinnert dezent an Kreationen von HR Giger. Keine Hollywood-Aliens, sondern seine Arbeiten auf dem Gebiet des Industriedesigns. 

Der Klang ist gut, aber kann nicht mit Spitzen Lautsprechersets wie dem Teufel Concept C 100 mithalten. Dazu fehlt es etwas an einer abgestimmten räumlichen Abbildung. Auch die Mitteltöne könnten klarer und der Bass satter sein. Der Klang ist dafür sehr gut abgemischt und kommt stest sauber daher. Mittelklasse oder gar Billigsoundsysteme steckt es dagegen locker in die Tasche. Für einen dreistelligen Kaufpreis kann man das auch erwarten.

Unterm Strich bietet das Soundsticks III ein sehr gutes Verhältnis aus Gesamtpaket undPreis, bei dem das schicke Design die leichten Klangschwächen mehr als ausgleicht.