Samsung 900X3A A01 im Test

Das Samsung 900X3A A01übersteht im Notebook Test ohne Kratzer. Und das liegt nicht nur am Gehäuse im Edelstahl-Look. Es schlägt in die gleiche Bresche wie das Macbook Air: ein teures, ultraflaches Premium-Subnotebook. Ein DVD-Laufwerk bleibt dabei natürlich auf der Strecke. Dafür ist die restliche Ausstattungsliste mit Ausnahme eines Docking-Station-Anschlusses fast vollständig. Auch die Anwendungsleistung und das Duchhaltevermögen überzeugt auf ganzer Linie. Samsung hat allerdings im vergleich zu Apple einen Trumpf im Ärmel: der Bildschrim ist matt und damit völlig resistent gegen Spiegelungen. Damit ist das Samsung 900X3A A01 unter allen Bedingungen ein treuer Begleiter.

Die Leistung würde auch einem vollwertigen Desktop-Replacement alle Ehre machen. Der Intel Core i5 macht ordentlich Druck. Zusammen mit dem HM65 Mainboard kann der Chip aus Intels neuester Sandy Bridge Reihe, alle Register ziehen. Als Grafiklösung wurde auf eine Intel GMA 3000 Onboard-Lösung gesetzt, die zwar Strom spart, aber nicht für Spiele geeignet ist. Videos in der maximalen Auflösung des Displays, 1366 x 768 Pixel, sind jedoch drin. Dass das Samsung 900X3A A01 in vielen Alltagsaufgaben so schnell ist, liegt auch maßgeblich an der SSD-Festplatte. Die fällt im Vergleich zu herkömmlichen Notebookfestplatten mit 128 GB recht klein aus, ist dafür aber wieselflink. Das vollständigen Booten von Windows 7 in der Professional Version dauert damit nur wenige Sekunden. Das ist schneller als die meisten anderen Notebooks brauchen um aus dem Standby-Modus zu erwachen.

Das Design ist rundum gelungen. Es sieht sowohl aus der Ferne als auch von Nahem sehr edel aus. Noch wichtiger vielleicht ist, dass es sehr sauber verarbeitet ist und besonders darauf geachtet wurde, dass keine unnatürlichen Übergänge zwischen Bauteilen entstehen. Alles sieht wie aus einem Guß aus. Selbst an Abdeckungen für die Anschlüsse hat Samsung gedacht. Leider haben sie an einer alten Angewohnheit festgehalten: das Gehäuse ist sehr anfällig für Fingerabdrücke. Neben der Optik und Haptik stimmt auch die Robustheit. Das Notebook ist sehr stabil gebaut und man kann seine Hände bequem vor der Tastatur ablegen, ohne dass sich etwas einen Mikrometer verrückt.

Angesichts der Modelmaße des Samsung Notebooks ist die relativ kleine Palette an Schnittstellen verschmerzbar, zumal es einen USB 3.0 Anschluss gibt. Der fehlende Anschluss für eine Docking-Station, die Abwesenheit eines VGA-Schnittstelle für Beamer und der Kartenleser, der nur micro-SD, aber keine SD-Karten liest, sind ärgerlich, aber letztlich verschmerzbar. Auch, weil es für jedes der Probleme passende Adapter für wenige Euros gibt. Erfreulich ist dagegen, dass das Samsung 900X3A A01 fast die komplette Brandbreite der drahtlosen Kommunikation abdeckt. WLAN wird auch im neusten Standard unterstützt und per Bluetooth lassen sich auch Kleingeräte anschließen. So kann man sein Smartphone auch per Tethering als Internet-Modem nutzen. Da das Notebook selbst keine UMTS-Verbindung hat, ist dies im Freien auch die einzige Möglichkeit online zu gehen.

Die Auflösung des Displays ist nur durchschnittlich, aber was dem Samsung Gerät an Pixel Quantität fehlt, macht es durch Qualität wett. Der Bildschirm ist entspiegelt und zudem sehr hell, so dass man es wirklich in jeder Situation erkennen kann - selbst im grellen Frontallicht. In den Genuss eines brillianten Bildes kommen auch alle Umstehenden, denn das Bildschirm bietet eine hohe waagerechte Blickwinkelstabilität.

Den fast perfekten Eindruck besiegelt Samsung mit einer guten Leistung bei den Ergonomiewerten. Das Notebook ist auch unter Last kaum hörbar. Zu einer erhöhten Wärmeentwicklung kommt es erst nach Stunden unter Volllast. Die Akkulaufzeit beträgt dreieinhalb Stunden wenn man die CPU und Drahtlosverbindungen bis zum Äußersten strapaziert. Das ist ein guter Wert, aber nicht ganz so gut wie das Macbook Air.

Der Test ist eindeutig. Das Samsung 900X3A A01 begegnet dem großen Konkurrenten, dem Apple Macbook Air, in allen Belangen auf Augenhöhe. Für Business-Kunden ist es dank Windows 7 Professional, gegenlichttauglichem Display und anwendungsorientierter klar die bessere Wahl. Privatpersonen, die den hohen Preis nicht scheuen, müssen sich zwischen einer besseren Akkulaufzeit und Grafikleistung beim Apple Konkurrenten und einer besseren Anwendungsleistung und den kompakteren Ausmaßen des Samsung 900X3A A01 entscheiden.