Samsung 900X1B A02 im Test

Mit dem 900X1B ist Samsung ein interessanter Coup gelungen der im Ultrabookmarkt für neuen Wind sorgt. Konkurrenz belebt schließlich das Geschäft. Denn erst die Konkurrenz schafft Innovation, um sich vor anderen Herstellern besser positionieren zu können. Samsung erfindet zwar mit dem 900X1B das Rad nicht neu, setzt aber sehr wohl auf interessante Akzente, die den einen oder anderen Kunden zum Kauf überzeugen könnten. Wie sich der Samsung 900X1B im Gegensatz zu seinen Konkurrenten schlägt und ob er der Linie der Ultrabooks treu bleibt, soll in diesem Test kurz erläutert werden.

Das 900X1B ist rein optisch betrachtet sehr ansprechend. Es ist schlicht, elegant und zeugt trotzdem von Charakter. Das Gewand des Ultrabooks besteht aus widerstandsfähigem Duraluminium, welches dem Modell ein besonders Antlitz verleiht und darüber hinaus einen sehr soliden und robusten Eindruck hinterlässt. Jeder der das 900X1B einmal zu Gesicht bekommen hat wird es nicht so schnell wieder vergessen. Das Gehäuse zeigt sich gegenüber punktueller Druckausübung sehr resistent und gibt nicht nach, die Scharniere des Displaydeckels hinterlassen einen hochwertigen Eindruck. Diese Eigenschaften sind aber auch ein Muss, schließlich ist das Gerät an der dicksten Stelle knapp 1.6 cm breit. Samsung erlaubt sich hierbei keine Schwächen und setzt insgesamt auf eine sehr gute Verarbeitungslinie. Die Tastatur ist ausreichend groß und vermittelt einen angenehmen Druckpunkt, sodass auch Vielschreiber in den Genuss des 900X1B kommen werden. Dank der beleuchteten Tastatur kann auch in den tiefen Nachtstunden ohne Lichtquelle mit dem Notebook gearbeitet werden.  Das Touchpad ist verhältnismäßig groß, etwas vertieft in das Gehäuse eingebettet und unterstützt Multi-Touch-Gesten. Das Display ist 11-Zoll groß und vermag mit seiner Leuchtkraft von knapp 300cd/m² die Nacht zum Tag zu verwandeln. Obwohl der Trend immer zu spiegelnden Displays geht, ist in dem 900X1B ein mattes, entspiegeltes Display verbaut. Durch den guten Helligkeitswert und dem matten Display, ist das Gerät für den Außeneinsatz gerade zu prädestiniert. Die native Auflösung liegt bei gestochen scharfen 1333 x 768 Pixeln.

Die Leistung des Samsungs 900X1B bewegt sich auf hohem Niveau. Ein wesentlicher Faktor der dazu beiträgt ist die verbaute SSD-Festplatte, wodurch die Performance fühlbar steigt. 64 GB sind allerdings etwas wenig. Als Grafikeinheit kommt eine Intel HD 3000 zum Einsatz, die in der Prozessorarchitektur verankert ist. Bei der CPU handelt es sich um einen Intel Core i3 2357M mit gerade mal 1.3 GHz.  Zwar bietet der Prozessor eine gute Balance zwischen Leistung und Performance, erscheint aber etwas zu schwachbrüstig im Verhältnis zur Konkurrenz. Zum Beispiel zeigt  Asus mit dem UX21-E wie es besser geht und verbaut einen Intel Core i5-2467M, der durchweg eine bessere Performance aufweist. Dafür fällt die Akkulaufzeit des 900X1B mit knapp acht Stunden im normalen Betrieb (Surfen, Schreiben) mehr als üppig aus. Die vier Gigabyte Arbeitsspeicher sind für heutige Ansprüche ausreichend und weisen genügend Puffer auf, um auch mit leistungsintensiveren Prozessen fertig zu werden. Die Anschlussvielfat fällt mit einem Mirko-SD-Kartenslot, zwei USB-Schnittstellen, einem Mini-HDMI-Anschluss und einem Mini-Ethernet-Anschluss spartanisch aus. Zumindest unterstützt einer der beiden USB-Schnittstellen den neuen USB-3.0-Standard.

Insgesamt bietet Samsung mit dem 900X1B ein gutes, aber kein überragendes Ultrabook an. Die Performance bewegt sich auf hohem Niveau, die Verarbeitung ist top und die Displayqualität überzeugen. Allerdings ist die SSD-Festplatte mit knapp 64 GB knapp bemessen. Die CPU-Leistung mag zwar für alltäglich anfallende Aufgaben mehr als ausreichend sein (Filme schauen, Surfen, Office-Aufgaben), bewegt sich aber nicht auf dem Niveau anderer Ultrabookhersteller der Kategorie 11-Zoll. Weiteren Testberichten zufolge, weist das Gerät einen schwachen WLAN-Empfang auf. So präsentiert sich das Samsung 900X1B als sehr mobiles, schickes Ultrabook für anstehende Office-Aufgaben.