Samsung Serie 9 900X3C im Test

Es ist schon beeindruckend, wie sich Notebooks über die letzten 15 Jahre von koffergroßen Totschlägern zu flachen, leistungsstarken Designobjekten entwickelt haben - und dabei auch noch deutlich günstiger wurden. Viele neue Notebooks sind, so sie denn nicht gerade Gaming-Leistung bieten sollen, angenehm dünn und leicht, sodass man sie schnell aufbauen und losarbeiten kann.

Samsung treibt diese Entwicklung mit seinem Serie 9 900X3C auf die Spitze. Viel dünner kann ein Notebook gar nicht mehr werden, wenn es nicht der Tasche verbiegen soll. 13 Millimeter im zugeklappten Zustand - so hoch wie ein Daumen ist das Ultrabook. Bei solchen Extremmaßen kommt es besonders stark auf eine solide Verarbeitung an. Dies gelingt Samsung allerdings laut Testbericht hervorragend. Das Gewicht ist der geringen Formgröße entsprechend sehr gering, dennoch hält der Akku angenehm lang durch.

Hervorragende Technik

Das Display wurde als besonders hell beschrieben; seine Auflösung liegt mit 1.600 x 900 Pixeln über dem, was Notebooks normalerweise bieten, aber unter Full-HD. Auch bei der Leistung überzeugt das Serie 9 900X3C; zumindest wenn man keine eierlegende Wollmilchsau erwartet. Der Core i7-Prozessor von Intel sorgt mit dem SSD-Speicher für eine zügige Bedienung. Eine Grafikkarte ist nicht verbaut, sodass anspruchsvolle 3D-Anwendungen auf der Strecke bleiben. Auf dermaßen wenig Raum war wahrscheinlich kein Platz für eine GPU samt entsprechend potenter Kühllösung.

Wenig Platz für Grafik und Anschlüsse

Viele Anschlüsse bietet das Ultrabook ebenfalls nicht; auch hier ist die kompakte Form des Geräts schuld - ein paar grundlegende Anschlüsse wie ein Kopfhörerausgang und natürlich ein Stromanschluss finden an den Seiten Platz, für ein paar weitere Anschlüsse müssen Kabelpeitsche verwendet werden.

Diese Mängel kann man aber nicht Samsung anlasten - mit dem Anspruch eines dünnstmöglichen Ultrabooks müssen bestimmte Opfer gebracht werden. Da ist die lange Akkulaufzeit besonders positiv hervorzuheben. Zusammenfassend kann das Gerät als mobile Arbeits- und Kommunikationsstation empfohlen werden, die auch anspruchsvollere Anwendungen ausführen kann und sich dank Windows 8, anders als die meisten Tablets hervorragend in bestehende Windows-Firmennetzwerke einbinden lässt.

Preis und Alternativen

Die Superlative in Mobilität, Verarbeitung und Arbeitsleistung lässt sich Samsung gut bezahlen. Schon für die Hälfte des Geldes bekommt man Ultrabooks, wenn auch nicht in vergleichbar geringer Dicke bei leistungsfähiger Ausstattung. Als Alternativen bieten sich zwei Geräte von Dell mit ebenfalls exzellenter Verarbeitung und guten Displays an: Zum einen das XPS Duo 12, welches sich durch Umklappen des Displays in ein Tablet verwandeln lässt, und zum anderen das XPS 14, das sich war nicht umklappen lässt, aber zu einem günstigeren Preis ebenfalls flotte Leistung und geringe Größe bietet.