Medion Erazer X7611 im Test

Die Erazer-Reihe von Medion richtet sich hauptsächlich an PC-Spieler: Schon an der äußeren Gestaltung der Geräte erkennt man, dass diese nicht unbedingt für Tabellenkalkulation gemacht sind. Anders als bei vielen anderen Medion-Produkten ist die Oberfläche nicht glänzend, sondern in einem matten Schwarz gehalten. Dies dürfte die wahrgenommene Wertigkeit des Gerätes deutlich erhöhen. Doch wie steht es um die inneren Werte, die bekanntlich zählen?

Entsprechend seiner Zielgruppe bringt das Erazer X7611 einen starker Intel Core i7-Prozessor mit vier Kernen und bis zu 3,4 GHz im Turbo-Modus mit. Der Arbeitsspeicher ist mit 16 GB fast schon überdimensioniert und auch der Grafikchip, ein nVidia GTX 765M, kann einiges leisten - auch wenn hier zumindest eine GTX 770M wünschenswert gewesen wäre, um auch aktuelle Spiele auf hohen Einstellungen spielen zu können. Die Notebook-Modelle der Grafikchips sind nämlich um einiges schwächer als ihre Desktop-Kollegen.

Als Speicher stehen dem mobilen Computer immerhin 1000 GB an HDD-Platz zur Verfügung; zusätzlich dazu gibt es eine SSD mit 64 GB. Darauf installierte Programme (und das Betriebssystem Windows 8) laden besonders schnell.

Das Display ist, genau wie die Oberfläche des Notebooks selbst, matt und misst in der Diagonale 17,3 Zoll. Damit ist das Erazer X7611 schon recht groß und eher schwer zu transportieren; da es aber sowieso zum Daddeln gedacht ist, dürfte es eher zuhause auf dem Schreibtisch als unterwegs im Zug benutzt werden. Die Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln entspricht dem FullHD-Standard und ist angemessen: Weniger sähe schlecht aus, mehr würde zu viel Rechenleistung fressen.

Laut Produktbeschreibung ist im Erazer X7611 immerhin ein Stereo-Boxensystem mit Subwoofer verbaut, das für einen überdurchschnittlich guten Klang sorgen sollte. Auch ansonsten ist einiges an Ausstattung vorhanden: Kartenleser, vier USB-3.0-Anschlüsse, zweimal mini Display Port, HDMI sowie ein LAN-Anschluss und Audiobuchsen sind mit dabei. Das WLAN-Modul braucht bei einem aktuellen Notebook wohl nicht extra erwähnt zu werden.

Fazit

Das Erazer C7611 macht keinen schlechten Eindruck und ist auf jeden Fall für die meisten Spiele in mittleren Einstellungen geeignet. Mit einer guten CPU-Leistung und fast ebenso gutem Grafikchip bietet es einiges an Leistung und auch die übrige Ausstattung überzeugt. Dafür zahlt man mit 1200 Euro auch mehr als man sonst von Medion gewohnt ist. Für Gamer ist das Notebook auf jeden Fall einen Blick wert.

Alternativen wären zum Beispiel das Gigabyte P34G, das technisch ähnlich ist, aber 200 Euro mehr kostet und dafür eine größere SSD und eine kompaktere Bauweise mitbringt oder das Asus G750JX, welches über die stärkste Grafik der hier genannten Produkte verfügt. Der Preis von 1400 Euro ist aber recht hoch und die Formgebung etwas eigenwillig.