Medion AKOYA P6637 (MD98291) im Test

Dass Medion nicht nur für den Discounter Aldi Hardware produziert, dürfte mittlerweile bekannt sein. Mit dem Medion Akoya P6637 hat das deutsche Unternehmen ein 15-Zoll-Notebook auf den Markt gebracht, das sich nun dem Test stellt. Punkten möchte es mit derselben Leitlinie, die auch die Medion-Notebooks vom Discounter verkörpern: Viel Leistung für möglichst wenig Geld. 

Altbekanntes Design

Beim Design bleibt Medion seiner Linie treu: Beim 6637 dominieren Plastik und Klavierlack-Optik. Dass dieser Look besonders anfällig für Staub, Fingerabdrücke und sonstigen Schmutz ist, weiß jeder Besitzer eines so gestalteten Geräts. Trotz der Plastikverpackung macht das Notebook einen stabilen Eindruck, nur die Tastatur federt ein wenig, wenn man etwas Druck auf sie ausübt. Gleiches gilt für das Display. 
Die Verarbeitungsqualität ist in Ordnung.

Alles drin, alles dran

Technisch merkt man dem Notebook das geringe Produktionsbudget an: Als Herzstück arbeitet ein Intel Core i3-Prozessor der Ivy-Bridge-Generation, der mit maximal 2,5 GHz taktet. Unterstützt wird der Prozessor von einem acht Gigabyte großen Arbeitsspeicher. Zusammen beschleunigen die Bauteile das Notebook auf ein ordentliches Tempo - Office-Aufgaben sowie Bild- und Videobearbeitung sind mit dem 6637 kein Problem. Auch einfache Spiele laufen auf dem Laptop ohne Probleme. Aktuelle Grafikblockbuster müssen allerdings heruntergeregelt werden, damit sie ruckelfrei auf dem Medion-Notebook laufen - trotz zusätzlicher Nvidia GeForce GT 635M mit DirectX 11-Unterstützung. 
Die Festplatte liegt mittlerweile voll im Durchschnitt für Notebooks dieser Preisklasse. Die 1000 Gigabyte bieten genug Platz für Dateien aller Art, eine schnelle SSD ist nicht verbaut.
Das Display misst 15-Zoll und löst mit 1366x768 Pixeln auf. Es liefert somit keine FullHD-Auflösung. Trotzdem überzeugte das Display im Test durch gute Kontraste und ordentliche Farbwiedergabe. Zudem ist es entspiegelt, Reflektionen auf der Displayoberfläche sucht man vergeblich.
Schnittstellen hat das Akoya reichlich an Bord: Mit zwei USB 2.0-, zwei USB 3.0-, einem VGA-, einem HDMI-, und einem LAN-Port hat das Notebook mehr Anschlüsse als viele vergleichbare Modelle. Drahtlos ist das 6637 per Bluetooth und WLAN unterwegs. Komplettiert wird die Ausstattung von einem Kartenleser für SD-, SDHC-, SDXC-, MMC-, MS- und MS Pro-Speicherkarten.
Die Akkulaufzeit ist für ein Notebook dieser Größenordnung allerdings unterdurchschnittlich. Nach rund 2:30 Stunden im Akkubetrieb muss das Akoya P6637 wieder zurück an die Steckdose. 

Kleiner Preis, ordentliche Leistung

Alles in allem bleibt Medion seinem Leitspruch "Viel Leistung für wenig Geld" aber treu - auch, wenn das getestete Medion Akoya P6637 nicht beim Discounter Aldi in den Regalen steht. Für 499 Euro bekommt man mit Akoya ein sehr ordentliches Notebook, dass sich im Alltag bewährt. Für wirklich anspruchsvolle Nutzer, die professionell Videos bearbeiten, oder auch für Gamer eignet sich der Laptop eher weniger. 
Das Akoya-Notebook gibt es ab sofort auf der Medion-Homepage zu kaufen.