Medion Akoya E7222 im Test

Wer bereits jetzt vor hat am 14. Juni beim beliebten Aldi-Süd-Discounter um die Ecke genügsam einzukaufen zu gehen, kann sich auf sehr lange Wartezeiten vor der Kasse freuen. Denn an diesem berüchtigten Donnerstag gibt es mal wieder einen wahren „Verkaufsschlager“ zu ergattern: das Notebook Medion Akoya E7222.

Technische Daten:
Das Medion Akoya E7222 arbeitet mit einem Intel Core i3-2350M. Auch wenn es sich dabei nur um einen Zweikernprozessor handelt, bietet dieser ein sehr effizientes Leistung-Pro-Watt-Verhältnis an. Gängige Aufgaben wie Surfen, Filmwiedergabe und der routinierte Umgang mit Office-Programmen bewältigt der Prozessor mühelos. Selbst rechenintensive Programme zur Bild- oder Videobearbeitung sind ohne jegliche Einschränkung machbar – allerdings nur in Maßen.
Medion verbaut nämlich keine eigenständige, dedizierte Grafikeinheit. Stattdessen übernimmt diese anspruchsvolle Aufgabe die Intel HD 3000, die in der Prozessorarchitektur verankert ist. Zwar bietet die integrierte Grafikeinheit genügend Leistung für die Wiedergabe von Full-HD-Formaten und älteren Spieletiteln an, stößt aber bei aktuellen Spieletiteln sehr schnell an ihre Grenzen.
Das Display löst mit einer nativen Auflösung von 1600 x 900 Pixeln auf, die Bilddiagonale liegt bei  43,9 cm. Mehr als üppig fällt in Anbetracht des Preises die Festplattenkapazität aus. Mit 750 GB lassen sich eine Hülle und Fülle an Filmen, Serien und Urlaubsfotos bequem auf der Festplatte unterbringen. Die vier Gigabyte DDR3-Arbeitsspeicher sind für heutige Notebooks Standard. Alles andere als Standard ist hingegen die verbaute WiDi-Technologie. Damit lassen sich kabellos Inhalte des Notebooks auf einem Peripheriegerät wie Fernseher oder Notebook, übertragen.
Die Schnittstellenvielfalt bewegt sich mit vier USB-Schnittstellen, wovon zwei den neuen USB-3.0-Standard unterstützen, einem Multikartenleser, einem VGA- sowie einem HDMI-Anschluss und Möglichkeiten der drahtlosen Kommunikation via Bluetooth und Wireless, „Medion-typisch“ auf ordentlichem Niveau. Hinsichtlich der Verarbeitung kann man konstatieren, dass einem beim Antlitz des „Topdesigns mit Hochglanzoptik“ schnell die Freude vergeht – denn schon nach dem erstmaligen Gebrauch wird das Gerät überall mit Fingertapsern übersät sein. 

Fazit:
Das Medion Akoya E7222 ist mit Sicherheit nicht das von Medion angepriesene „Entertainment-Notebook“. Die Technik entspricht nicht mehr dem neuesten Stand, es mangelt an einem Blu-Ray-Combo-Laufwerk sowie einer dedizierten Grafikeinheit. Das Display unterstützt keine Full-HD-Auflösung. Aktuelle Spieletitel sind dank der integrierten Intel HD 3000 überhaupt nicht spielbar und wenn, dann nur unter horrenden optischen Einbußen.
Die Qualität dieses Notebooks liegt ganz klar woanders. Denn für 499 € erhält man nirgendwo ein derart günstiges 17-Zoll-Notebook. Wem vor allem die Größe des Displays entscheidend ist, erhält mit dem Medion Akoya E7222 ein wahres Schnäppchen. Wer hingegen ein gutes, solides Allrounder-Notebook in Erwägung zieht, sollte lieber einen Aufpreis in Kauf nehmen und sich nach einem Modell mit einer dedizierten Grafikeinheit suchen. So setzt sich letzten Endes nur ein besonderer Aspekt, wie bei fast allen Aldi-Notebooks, durch – und zwar der sehr charmante Preis.