Lenovo ThinkPad G510 im Test

Schwarz, leistungsfähig und Ecken und Kanten - das sind die charakteristischen Merkmale, an denen man ein Modell der ThinkPad-Reihe erkennt. So auch das Lenovo ThinkPad G510. Das G510 gibt es allerdings schon zu einem vergleichsweise kleinen Preis von rund 500 Euro zu haben. Ob es für das Geld gute Arbeit leistet, zeigt unser Test.

Lenovo G510: Markantes Design der ThinkPad-Reihe

Das G510 hat Ecken und Kanten, damit muss man sich abfinden. Die Technik des Notebooks versteckt sich in einer schwarzen Plastikhülle, die sehr gut verarbeitet ist und einen robusten Eindruck macht. Übt man Druck auf die Tastatur oder den Displaydeckel aus, geben Bauteile nur wenig nach - das spricht für eine ordentliche Gehäusequalität. Genauso wie das Design weist die Tastatur und das Trackpad das G510 eindeutig als ThinkPad-Modell aus. Die Tastatur hat einen angenehmen Anschlag, das Trackpad ermöglicht eine präzise Steuerung des Notebooks - besser geht es fast nicht. Zudem haben die Bedienelemente des G510 die für die ThinkPad-Reihe üblichen Zusatztasten und -funktionen. 

Große Festplatte, effizienter Prozessor

Die Technik des ThinkPad G510 kann sich sehen lassen: Als Herzstück arbeitet in dem Notebook ein Intel Core i5-Prozessor mit 2,5 Gigahertz Taktfrequenz von jedem der vier Kerne. Der Prozessor gehört zu Intels aktueller Haswell-Baureihe und sorgt dafür, dass das Notebook sehr stromsparend arbeitet. Das ermöglicht vergleichsweise lange Laufzeiten von bis zu sechs Stunden. Unterstützt wird der Prozessor von einem vier Gigabyte großen Arbeitsspeicher. Diese Arbeitsspeichergröße ist in der Preisklasse unter 500 Euro Standard, dem G510 würde ein Upgrade auf acht Gigabyte aber sehr gut tun.
Die Größe der Festplatte liegt bei 1000 Gigabyte, was für ein Notebook dieser Preisklasse beachtlich ist. Auf der Platte finden alle Urlaubsfotos, Katzenvideos und Lieblingsmusikstücke Platz, ohne das man eine zusätzliche externe Festplatte mit sich herumtragen muss. 
Ein weiteres Highlight neben der großen Festplatte ist die zusätzliche Grafikkarte des G510. Neben der in den Prozessor integrierten HD-Graphics-Onboard-Karte hat das Notebook noch die Mittelklasse-Karte AMD Radeon HD 8570M an Bord, dank der sich sogar aktuelle 3D-Spiele in ordentlicher Qualität abspielen lassen. Gamer stellt das Notebook allerdings nicht voll und ganz zufrieden.

Lenovo G510: Ein ordentliches, aber kein sehr gutes Display

Das Display leistet sich keine Schwächen, allerdings auch keine besonderen Stärken. Das G510 hat kein Full-HD-Display, es löst nur mit 1366x768 Pixeln auf. Wie beim Apple Macbook Air liefert es aber sehr schöne Farben und einen guten Kontrast. Auch die Helligkeit des Bildschirms liegt im grünen Bereich. 
Die Zahl der Anschlüsse ist übersichtlich: Es hat Ports für HDMI und VGA an Bord, zudem kommen noch USB 3.0- und USB 2.0-Steckplätze. Drahtlos ist das G510 per Bluetooth und WLAN unterwegs. Auch hier liefert das Notebook nur die Pflicht, aber keine Kür.

Das Lenovo G510 überzeugt (fast) auf ganzer Linie

Insgesamt gesehen überzeugt das Lenovo G510 aber. Für 500 Euro bietet es eine sehr gute Performance, ein ordentliches Display und eine ausreichende Ausstattung - mehr kann man für das Geld nicht verlangen. Wer mehr Leistung benötigt, muss auch (deutlich) mehr Geld ausgeben.