HP Pavilion Sleekbook 14 im Test

Was Intel die Ultrabooks sind, sind HP die Sleekbooks. Mit dieser neuen Produktreihe möchte Computerhersteller HP den Ultrabook-Markt gehörig aufmischen - und zwar mithilfe des Preises. Kosteten brauchbare Ultrabooks bisher um die 1000 Euro, verspricht HP ein leistungsfähiges Gerät zum halben Preis. Den Anfang der Sleekbook-Reihe macht das HP Pavilion Sleekbook 14.

An den richtigen Stellen gespart?

An welcher Stelle HP spart, wird schon auf den ersten Blick deutlich: Statt des schön gebürsteten Aluminiums oder der hochwertigen Hülle aus anderweitigem edlen Material kommt des HP-Book in der für Notebooks typischen Plastikverpackung daher. Zwar hat HP versucht die Hülle durch Verzierungen und eine spezielle Perforierung etwas aufzuwerten, ein Hingucker wie die meisten Ultrabooks ist das Sleekbook 14 allerdings nicht. In Sachen Mobilität kann das Sleekbook hingegen mit den Ultrabooks mithalten: Es wiegt etwas weniger als das durchschnittliche Ultrabook, die Abmessungen befinden sich für ein Gerät mit 14-Zoll-Display ebenfalls im grünen Bereich - es wirkt keinesfalls klobig oder überladen. 

Sleekbook vs. Ultrabook

Nimmt man die Technik der Sleekbook-Reihe unter die Lupe, muss gesagt werden: Beim Kauf des Geräts können unterschiedliche Konfigurationen gewählt werden. Dieser Artikel bezieht sich auf die günstigste Konfiguration des Sleekbook 14.
Technisch sind einige Unterschiede zu den beliebten Ultrabooks festzustellen: Statt auf die Intel-Prozessoren, setzt HP auf die aktuellen AMD-Prozessoren der E1-Reihe. Diese leisten 1,4 GHz und verfügen mit der AMD Radeon HD 7310M über eine integrierte Grafikeinheit. Ergänzt wird der Prozessor durch einen 4 GB großen Arbeitsspeicher, als Festplatte arbeitet ein 500 GB großes Modell mit 5400 Umdrehungen pro Minute.
Das Sleekbook liefert HP mit dem neuen Betriebssystem Windows 8 aus. Mit dem neuen Windows 8 werden einige Neuerungen aktiv, die für den ein oder anderen Windows-Nutzer eine gewisse Eingewöhnungsphase benötigen. Nach einiger Zeit lässt sich mit dem Betriebssystem aber genauso gut arbeiten wie mit Windows 7.
In Sachen Anschlüsse kann das Sleekbook gegen die Ultrabooks ebenfalls nicht punkten: Die Anzahl der Anschlüsse ist mit zwei USB 3.0-Ports, einem HDMI- und VGA-Ausgang und einem Kartenleser genauso mager wie bei den dünnen Konkurrenten.
Das Display des Sleekbook misst 14-Zoll, löst mit 1366x768 Pixeln auf und bietet somit nur eine HD ready-Auflösung. Trotzdem bietet das LED-Display satte Farbtöne und einen guten Kontrast.

Mittelfeld statt Spitzenklasse

Zusammenfassend betrachtet ordnet sich das HP Pavilion Sleekbook zwischen Netbook und Ultrabook ein. Es verfügt über deutlich mehr Rechenleistung als die kleinen Couch-Surfer, kommt allerdings weder in den Punkten Design, Verarbeitung oder Performance an die Ultrabooks heran. Für den Preis von 449 Dollar, der in 449 Euro hierzulande übernommen werden dürfte, ist die Leistung aber solide. Das Sleekbook bietet einen guten Einstieg in die Welt der abgespeckten Notebooks, für einen Knock-Out der Ultrabooks wird es mit Sicherheit nicht sorgen.
Wer für fast denselben Preis ein waschechtes Ultrabook erstehen möchte, sollte am 22.10.2012 früh aufstehen: Denn dann hat Discounter Aldi mit dem Medion Akoya S4216 wieder ein echtes Schnäppchen im Angebot.