Fujitsu Lifebook T902 im Test

Nach den Ultrabooks tritt nun eine neue Gattung Notebooks auf: Die Convertibles. Diese Geräte orientieren sich vom Design her stark an den Ultrabooks, haben allerdings den Vorteil, dass sich das Display komplett drehen lässt und der Convertible so als Tablet verwendet werden kann. Zu den ersten Convertibles gehört das Fujitsu Lifebook T902.

Ein Notebook mit zwei Gesichtern

Von außen sieht das Gerät aus wie ein Ultrabook. Es besteht aus hochwertigem Aluminium und orientiert sich an den Abmessungs und Gewichts-Vorgaben von Intel. Der Clou versteckt sich im Detail: Klappt man das Display auf, dreht es um 180 Grad um die eigene Achse und klappt es wieder zu, hat man ein Tablet vor sich. Es ist allerdings deutlich dicker und schwerer als die meisten Tablets und dürfte sich so nur bedingt für den mobilen Einsatz eignen.

Technisch obenauf

Andererseits hat der Convertible durch die großen Abmessungen genug Platz für anspruchsvolle Hardware. Das Lifebook T902 lässt sich wahlweise mit einem Intel Core i5- oder einem i7-Prozessor bestücken. So bringt das Gerät eine Leistung von 2,5 bzw. 2,9 GHz. Auch beim Arbeitsspeicher hat man die Qual der Wahl: Das T902 gibt es mit 8 oder 16 GB Arbeitsspeicher.
Auf eine zusätzliche Grafikkarte hat Fujitsu verzichtet. Einzig und allein die im Prozessor der Ivy Bridge-Baureihe integrierte HD Graphics 4000 absolviert die Grafikberechnungen des Tablets.
Auch der Speicher lässt sich frei wählen: Ob man eine schnelle SSD- oder eine geräumige HDD-Festplatte für das T902 wählt bleibt am Ende Geschmacks- und vor allem Geldfrage.
Mit an Bord ist in allen Modellvarianten das neue Windows 8. Das neue Betriebssystem von Microsoft ermöglichte überhaupt erst die Umsetzung der Convertibles, da es für die Touch-Benutzung optimiert wurde. Denn die Idee der Convertibles ist nicht neu: Schon vor einigen Jahren versuchten Elektronikhersteller ein solches Gerät zu vermarkten; es scheiterte an der nicht für den Touch-Gebrauch modifizierten Windows 7-Software.

Eine teure Idee von Intel

Mit dem Fujitsu Lifebook T902 startet also wieder eine neue "Idee von Intel" - und zwar genauso vielversprechend wie die Ultrabook-Idee. Verglichen mit anderen Tablets verfügt das Lifebook über eine atemberaubende System-Performance, die selbst das aktuelle iPad 4 meilenweit hinter sich lässt. Gleiches gilt für das Ultrabook: Auch in seiner anderen Form lässt das T902 andere Geräte alt aussehen.
Der Preis für die sehr gute Performance ist allerdings hoch: Als Tablet wird das T902 unterwegs bei weitem nicht so angenehm zu benutzen sein wie die Konkurrenz, da es schwer und klobig ist. Neben der eingeschränkten Mobilität drückt auch der Preis die Vorfreude auf das Gerät: Für das Grundmodell berechnet Fujitsu knapp 1600 Euro.