Dell XPS 14 im Test

Das XPS 14 von Dell wird als ein sogenanntes Ultrabook vermarktet. Dieser vom Prozessorhersteller Intel etablierte Begriff soll Notebooks bezeichnen, die besonders dünn, schick und mobil sind - natürlich mit einem Intel-Prozessor. Sie sollen in Konkurrenz zu den Produkten den Firma Apple treten, die für ihre erstklassige Verarbeitung und durchdachtes Design, aber auch hohe Preise bekannt sind. Da auf dem Windows-Markt allerdings, anders als bei den Mac-Geräten, viele Hersteller um die Gunst des Kunden buhlen, gibt es auch entsprechend viele Ultrabook-Ideen.

Dells XPS 14 sticht schon bei den Hardwarekomponenten positiv hervor. Anders als die meisten Ultrabooks verlässt sich Dell nicht auf die integrierte Grafikeinheit im Prozessor, sondern verbaut eine GeForce GT 630M. Diese reicht zwar nicht für zeitgenössische Spiele auf höchsten Grafikeinstellungen, sollte sich jedoch bei grafikintensiveren Aufgaben bemerkbar machen und das ein oder andere Spiel zwischendurch ermöglichen. Auch der Intel Core-i7 Prozessor und die bis zu acht Gigabyte verbauten RAMs sowie der optionale SSD-Speicher gestalten den Betrieb des XPS 14 äußerst flüssig.

Abgerundet wird dieses Bild von dem in vielen Testberichten als exzellent bezeichneten Display und der für die gebotene Leistung beachtlichen Akkuleistung. Auch das stabile und gut verarbeitete Gehäuse weiß zu überzeugen. Leider wiegt das XPS 14 mit 2,1 kg relativ viel für ein Ultrabook. Dies kann jedoch durch die hohe Systemleistung und die lange Akkulaufzeit entschuldigt werden. Ein Test kritisierte weiterhin, dass das Gerät unter Last zum Teil sehr laut wurde.

Aufgrund der genannten Kritikpunkte kann man das XPS 14 nicht ganz als eierlegende Wollmilchsau der Ultrabooks bezeichnen. Allerdings bietet es eine Menge, und zum Teil deutlich mehr als andere Ultrabooks, vor allem in Sachen Performance. Dies hat seinen Preis: Knapp 1150 Euro zahlt man für die günstigste Ausführung. Wer es sich leisten kann, bekommt ein wirklich gutes Notebook. Wer lieber weniger ausgibt, kann einen Blick auf das neue Aldi-Notebook werfen, welches für die Hälfte des Preises anständige Leistung bietet, wenn auch nicht ganz so mobil und edel verarbeitet. Noch günstiger und ebenfalls von Dell, aber weitaus schwächer ausgestattet ist das Inspiron 15R.