Asus Zenbook Prime UX31A-R4005V im Test

Der taiwanesische Hersteller Asus beschreibt das neue Zenbook UX31A als "High-End-Ultrabook" und "unglaublich faszinierend". Doch bei vielen Kunden rufen solche Slogans höchstens noch ein Schulterzucken hervor. Zu Recht möchte man meinen. Schließlich ist es das Zeugnis eines erfahrenen Kunden, der sich nicht mehr von jedem Slogan blenden lässt und jedes Produkt kauft, was schön umworben wird. Allerdings hat Asus dieses Mal nicht bei der Auswahl des Slogans übertrieben. Denn das Asus Zenbook UX31A verspricht als erstes Ultrabook etwas, was es bis jetzt nicht auf dem Markt gegeben hat. Faszinierend ist eben das, was den Menschen zum Staunen bringt – und genau dieses Gefühl ruft das UX31A hervor.

Das UX31A besteht komplett aus Aluminium und weist wie das Macbook Air ein Unibody-Gehäuse auf. Dies verleiht dem Zenbook eine hohe Stabilität und Belastbarkeitsgrenze. Selbst unter Ausübung punktuellen Drucks gibt das Gehäuse in keinster Weise nach. Der Displaydeckel ist stabil und sicher mit der Base-Unit verankert. Die Tastatur gibt ebenso wenig Anlass zur Kritik. Sie ist ausreichend groß, Vertipper treten dank der Chiclet-Tastatur nicht auf. Nachtaktive Menschen erfreuen sich zudem an der beleuchteten Tastatur, die in drei Helligkeitsstufen regulierbar ist. Damit steht dem Schreiben langer Romane bei vollkommener Dunkelheit nichts im Wege. Das Touchpad ist ausreichend groß und unterstützt Gestenbefehle mit bis zu drei Fingern.

Asus verbaut im UX31A einen Dual-Core-Prozessor der neuen Ivy-Bridge-Generation mit einer Taktrate von 1.7 Gigahertz. Bei besonders aufwändigen Arbeitsprozessen kann die Taktrate auf bis zu 2.6 Gigahertz erhöht werden. Als Grafikeinheit kommt die in der Prozessorarchitektur verankerte Intel HD 4000 mit Direct-X11-Unterstützung  zum Einsatz. Mit einer einzigen Akkuladung kommt das Modell bis zu 9 Stunden ohne Steckdose aus.

Die Schnittstellenvielfalt fällt, wie immer bei Ultrabooks, mager aus. Neben zwei USB-3.0-Schnittstellen, einem Kartenleser, Mikro-HDMI und Mini-VGA finden weitere Anschlüsse schlicht und ergreifend keinen Platz, was den besonders kleinen und flachen Abmessungen des UX31As geschuldet ist. Dafür legt Asus entgegen dem Trend jeweils eine Tasche für das Ultrabook und die beigelegten Adapter mit bei.

Das Display des Zenbooks ist derzeit das Beste, welches man in einem Ultrabook vorfinden kann. Auf 11 Zoll wird eine native Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten geboten. Bildinhalte werden besonders scharf und knackig dargestellt. Auch bei der Auswahl des Panels hat sich Asus Gedanken gemacht und dem UX31A ein besonders blickwinkelstabiles IPS-Panel spendiert. Farb- und Helligkeitswerte bewegen sich laut Aussage eines Testmagazins auf Spitzenniveau. Da es sich zudem um ein mattes Display handelt, ist es auch unter direkter Sonneneinstrahlung gut lesbar.

Fazit:

Asus erweist sich als Unternehmen welches auf Optimierung und Perfektion ihrer Produkte setzt. Obwohl es am Vorgänger-Modell, dem Asus Zenbook UX31E , nicht viel auszusetzen gab, hat Asus mit dem UX31A die Messlatte höher gesetzt - und diese auch erreicht. Mit einem Preis von 1.100 Euro bewegt es sich auf dem Preisniveau vieler anderer Ultrabook-Anbieter, weist aber ein phänomenales Display auf, welches aktuell konkurrenzlos ist. Ein entscheidendes Pro-Kauf-Kriterium.

Nachtrag:

Angeblich gibt es beim Produktionsverfahren seitens Asus Probleme. Demnach weisen eine Vielzahl der hergestellten Ultrabooks Verarbeitungsmängel auf. Nach Angaben einiger Kundenrezensionen fällt die Base-Unit des Ultrabooks schief aus, weshalb es dazu neigt zu kippeln.