Asus Vivobook S550CM im Test

Mit dem Asus Vivobook S550CM steigt ein neues Ultrabook in den Ring: Es möchte mit hochwertigem Aussehen, einer guten Ausstattung und einer starken Performance punkten. Welche Punkte es erfüllt und welche nicht, zeigt der Test.

Die Vorteile eines Ultrabooks

Rein äußerlich kann das Ultrabook auf den ersten Blick überzeugen. Das 15,6-Zoll große Display ist in edles Metall eingefasst, die Oberfläche des Geräts besteht aus schwarz gefärbtem, gebürsteten Aluminium. 
Das Keyboard ist in schwarz gehalten und gliedert sich gut in das Gesamt-Design ein. Die Tasten des Keyboards sind leichtgängig, lange Texte lassen sich ohne Probleme auf dem Ultrabook schreiben. Das Touchpad ist groß genug, um auch Multi-Touch-Befehle, wie man sie vom Smartphone kennt, leicht und angenehm auszuführen.
Auch der zweite Blick fällt positiv aus: Denn die Verarbeitungsqualität liegt im grünen Bereich. Durch das Metall-Gehäuse ist das Ultrabook sehr stabil, eine wacklige Tastatur oder ein sehr biegsames Display verhindert der Aluminium-Body.

Top-Prozessor, gute, aber kleine Festplatten-Lösung

Technisch spielt das Ultrabook in der ersten Liga: Der Intel Core i7-3517U gehört zur aktuellen Ivy Bridge-Baureihe und taktet mit 1,9 GHz. Dank Turbo Boost erreicht das Bauteil allerdings bis zu 3,0 GHz. Der Arbeitsspeicher beträgt zwar nur vier Gigabyte, doch in Verbindung mit der Nvidia GeForce GT 635M bringt der S550CM genug Rechenleistung mit, um nicht nur Fotos und Videos schnell zu bearbeiten, sondern auch aktuelle Spiele - zumindest auf mittlerer Auflösung - ruckelfrei über den Bildschirm zu bringen. 
In Sachen Festplatte punktet das Ultrabook mit einer Hybrid-Lösung: Statt nur auf eine SSD- oder eine HDD-Festplatte zu setzen, hat das S550CM beides an Bord. Größere Dateien finden auf der 320 Gigabyte großen HDD-Platte Platz, Dateien und Programme, die häufig benutzt werden, werden auf der 24 Gigabyte großen SSD gespeichert - so können sie deutlich schneller gestartet werden, als von der langsameren HDD.
Die Zahl der Anschlüsse ist überschaubar, aber umfassend: So hat das Ultrabook USB 3.0, VGA- und HDMI-Anschlüsse mit an Bord. Drahtlos ist man mit dem S550CM per WLAN und Blutetooth unterwegs.
Hinter dem 15,5-Zoll-Display versteckt sich eine kleine Überraschung: Die 1366x768 Pixel große Auflösung ist weniger überraschend, vielmehr ist es die Touch-Unterstützung des Displays, die überrascht. Problematisch ist allerdings, dass sich das Display nicht so weit umklappen lässt, wie man es von einem Convertible kennt. Somit wird das Touch-Display zu einer sehr umständlichen Bedieneinheit und zu einem eher nutzlosen Gimmick. 

Gut, aber nicht sehr gut

Alles in allem liefert Asus mit dem getesteten Vivobook S550CM, das rund 800 Euro kostet, eine ordentliche, aber keine sehr gute Leistung ab. Der Prozessor öffnet die Tür zur Ultrabook-Oberklasse, die vom Speicherplatz gesehen kleine Festplatten-Lösung und der gering bemessene Arbeitsspeicher verhindern den Eintritt in den Club der Top-Ultrabooks.
Legt man den Schwerpunkt auf ein Ultrabook mit Touch-Unterstützung, ist das Lenovo Idea Pad Yoga einen Blick wert.