Asus Taichi im Test

Das Asus Taichi kann sich nicht so recht entscheiden, ob es ein Ultrabook oder ein Tablet sein möchte. Technisch gesehen ist es beides: Dank eines doppelten Bildschirms, der aus zwei IPS-Panelen besteht und in Full-HD auflöst lässt sich das Gerät aufgeklappt als Notebook und zusammengeklappt als Tablet verwenden. Intel findet für diese Produktklasse eine neue Bezeichnung und nennt sie "Convertibles".

Doppel-Display als Alleinstellungsmerkmal

Schon rein äußerlich macht das Asus Taichi eine Menge her: Im Gegensatz zu anderen Convertibles lässt sich der Bildschirm des Tachi nicht um die eigene Achse drehen, sondern ist ein Bildschirm im Bildschirm. So kann man das Gerät einfach zuklappen und hat ein Tablet vor sich. Das Design ist an die Zenbooks aus dem Hause Asus angelehnt. Bei der Verarbeitung, die makellos gelungen ist, kommen hochwertige Materialien zum Einsatz, die dem Taichi den typischen, edlen Ultrabook-Look geben.

Gute Technik...

Technisch orientiert sich das Taichi ebenfalls an den Ultrabook-Vorgaben von Intel: Es arbeitet mit einem Intel Cire i5-3317U, der zur neuesten Ivy Bridge-Baureihe gehört und mit 1,7 GHz taktet. Gleichzeitig beinhaltet der Prozessor mit der Intel HD Graphics 4000 die Grafikeinheit, die für die Bildberechnungen zuständig ist.
Zudem bietet das Tachi einen 4 GB großen Arbeitsspeicher auf, der es dem Gerät erlaubt mehrere Anwendungen gleichzeitig laufen zu lassen.
Daten finden auf der 256 GB großen SSD-Festplatte des Gerätes Platz. Durch den Einbau der schnellen SSD-Festplatte erwacht das Taichi sehr schnell aus dem Ruhezustand und kann gespeicherte Daten deutlich schneller abrufen, als Geräte mit einer HDD.
Die beiden Displays messen rund 11,6-Zoll und bieten mit 230 Candela pro m² auf dem äußeren bzw. 260 Candela pro m² auf dem inneren Display eine ordentliche Leuchtkraft. Dank des IPS-Panels sehen Webseiten, Bilder und Textdokumente gestochen scharf aus. Filme werden dank der 1920x1080 Pixel, mit denen das Display auflöst, in FullHD angezeigt.
Mit an Bord ist das neue Betriebssystem Windows 8, dass auf dem Convertible sein volles Potential entfaltet. So lässt es sich entweder intuitiv per Fingertipp oder aber per Maus und Tastatur bedienen.

...die dem Gesamtkonzept jedoch nicht gerecht wird

Alles in allem hinkt das Asus Taichi etwas hinter den hohen Erwartungen hinterher. Die Verarbeitung und die optische Qualität des Geräts können sich sehen lassen, die Leistung und vor allem die Akkulaufzeit ist mit 2:30 Stunden gering ausgefallen. Denn was das Taichi zu etwas besonderem machen sollte, wird dem Gerät zum Verhängnis: Die beiden Bildschirme. Um die zwei Displays ruckelfrei laufen zu lassen, fehlt es dem Convertible an Prozessor- und Arbeitsspeicherleistung. Zudem zehrt das Betreiben von zwei Displays merklich am kleinen Akku.