Netgear WN 1000 RP im Test

Mehr Balken fürs WLAN

Dieses Problem dürfte den meisten bekannt sein: Erstreckt sich ein Drahtlosnetzwerk über mehr als einen oder zwei Räume, und liegt der Router womöglich auch in einem anderen Stockwerk, so haben es die netzwerkfähigen Geräte zuweilen schwer, eine Verbindung aufzubauen - besonders wenn es im Haushalt viele solcher Geräte gibt.

Eine Alternative zum Kauf eines neuen Routers stellt die Verwendung eines sogenannten WLAN-Repeaters dar. Hierbei handelt es sich um relativ kleine Geräte, sodass man sie häufig direkt in die Steckdose stecken kann. Sie erfassen das Signal des eigenen Funknetzes und "wiederholen" es, sodass man statt von einem Punkt von zwei Punkten aus sendet. Hierdurch kann bei geschickter Positionierung die Verfügbarkeit des Drahtlosnetzwerks in den eigenen vier Wänden deutlich erhöht werden.

Der Netgear WN 1000 RP ist ein Repeater für Drahtlosnetzwerke im 2,4 GHz-Bereich - also die meisten aktuellen Router: Unterstützt werden die Standards 802.11 b/g/n. Der neue WLAN-Standard ac hingegen kann mit dem WN 1000RP nicht erweitert werden.

Solider Repeater mit Sicherheitslücke

Der Praxistest bescheinigt Netgears Verstärker, dass er bei relativ geringem Stromverbrauch das LAN gut verstärkt. Weiterhin ließ sich das Gerät einfach einrichten - dank WiFi Protected Setup (WPS) mit nur einem Knopfdruck. Allerdings fiel negativ auf, dass beim Einrichten des Geräts, kurz nach Anschluss ans Netzwerk, eine kleine Sicherheitslücke gab: Für einen kurzen Zeitraum wäre es jedem Nachbarn in Reichweite des Repeaters möglich gewesen, uneingeschränkt auf das erweiterte Netzwerk zuzugreifen. Für Sicherheitsbewusste mag dies vom Kauf abhalten; alle anderen bekommen einen einfach einzurichtenden, günstigen und effektiven WLAN-Repeater.