Kärcher KM 70/20 C im Test

Den Kärcher KM 70/20 C gibt es in zwei unterschiedlichen Produktvarianten. Zum Einen die hier vorgestellte Version mit einem Tellerbesen und zum Anderen den bereits als "sehr gut" getesteten Kärcher KM 70/20 C 2SB mit zwei Tellerbesen.
Der eine Tellerbesen des Kärcher KM 70/20 C ist dafür aber auch größer als ein einzelner der beiden beim Kärcher KM 70/20 C 2SB verbauten Tellerbesen.

Auch beim Kärcher ist erst einige Vorarbeit erforderlich, bevor man sich daran machen kann, den Schmutz in Haus und Hof einzusammeln. Werkzeuglos geht dies nicht vonstatten - ein Kreuzschraubendreher hilft hier weiter. Sehr wenig Montageaufwand benötigt hingegen beispielsweise das deutlich günstigere Einstiegsmodell Haaga 475.

Die Hauptkehrwalze des Kärcher KM 70/20 C kann zentral an der Maschinenrückseite eingestellt werden. Dies ist bequemer, schneller und weniger fehleranfällig als bei der Nilfisk-Alto Floortec 480 M Kehrmaschine, bei der die Höhe mittels zweiter Stellschrauben unbedingt gleichhoch eingestellt werden muss. Natürlich verfügt die Kärcher KM 70/20 C auch über einen platzsparenden, weil nach vorne klappbaren Schiebeholm zur besseren Verstaubarkeit.

Schmutz und Blätter werden zuverlässig aufgesammelt, auch wenn es feucht ist. Hiermit hat die vorgenannte Nilfisk-Alto-Kehrmaschine deutlich mehr Probleme. Die Größe des Fangkorbs ist beim Kärcher in Brutto- und Nettovolumen angegeben, sodass sich die 42 Liter brutto dann auf tatsächlich nutzbare 20 Liter reduzieren.

Wie bei den meisten Handkehrmaschinen mit nur einem Tellerbesen ist der Geradeauslauf nicht ganz so perfekt gewährleistet. Weshalb die Testredaktion bei Flächenarbeiten empfiehlt, diesen dadurch zu verbessern, dass der Seitenarm des Tellerbesens hochgeklappt wird. Ränder und Kanten sind kein Problem für den Kärcher KM 70/20 C.

Da keine der im Test gestellten Aufgaben diese Handkehrmaschine an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit bringen konnte, erhielt sie verdient die "gute" Gesamtwertung von 1,5 und zusätzlich die Auszeichnung als "Testsieger Oberklasse". Ihr Preis-/Leistungsverhältnis wird ebenfalls als "gut" bewertet, wodurch sich aber auch ihr Preis von etwa 600,- Euro zum Testzeitpunkt in der Oberklasse befand.