Manfrotto 322RC2 im Test

Das besondere am Stativkopf Manfrotto 322RC2 ist der Griff, mit dem die Arretierung gelöst wird. Dieser Wird nicht, wie üblich, über Drehklemmen befestigt, sondern durch eine Art Pistolengriff. Wenn man „abdrückt“, wird die Arretierung gelöst. Theoretisch ist mit diesem Griff eine einhändige Verstellung des Kugelkopfes möglich. Schade nur, dass die Kamera, sobald der Griff losgelassen wird, in irgendeine Richtung „hopst“, da die Bremse scheinbar zu hart und unregelmäßig zupackt.
Andererseits bietet diese Art der Arretierung einen großen Vorteil. Bei normalen Arretierungslösungen mit Feststell-Schraube besteht die Gefahr, dass einem die Kamera aus der Hand rutscht, einen schönen Bogen beschreibt und gegen das Stativ knallt. Beim Manfrotto 322RC2 greift beim Loslassen des Pistolengriffs sofort die Breme – Gefahr gebannt.
Schicker Arretierungsmechanismus hin- oder her: das Schwingungsverhalten des Manfrotto 322RC2 kam in den Tests trotzdem nicht gut weg.